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Union will Ärzte und Kliniken neu organisieren

18.01.2011  16:55 Uhr

dpa / Gegen den drohenden Mangel Zehntausender Ärzte auf dem Land will die Union verkrustete Strukturen nach Jahrzehnten aufbrechen. Patienten sollen leichter ambulant im Krankenhaus betreut werden, in ländlichen Arztpraxen tageweise abwechselnd Haus- und bestimmte Fachärzte vorfinden und höchstens drei Wochen auf einen Termin auch beim Spezialisten warten müssen. Vier-Bett-Zimmer in Krankenhäusern soll es auch für gesetzlich Versicherte nicht mehr geben.

Die Gesundheitspolitiker der CDU/CSU-Fraktion unterstützten bei einem Treffen Anfang der Woche im Grundsatz ein entsprechendes Konzept, wie es aus Teilnehmerkreisen hieß. Ohne Reform für Arztpraxen und Krankenhäuser fehlten vor allem in ländlichen Regionen in den kommenden Jahrzehnten nach Schätzungen bis zu 20 000 Ärzte, heißt es in dem der Nachrichtenagentur dpa vorliegenden Papier. Ärzte in Gebieten mit vielen Medizinern sollen Abschläge in Kauf nehmen. Mediziner in Mangelregionen sollen mehr Geld verdienen können.

Praxen in Gebieten mit vielen Ärzten sollen leichter geschlossen werden können. Dafür schwebt den Politikern vor, dass diese Praxen mitsamt Patienten­stamm nicht mehr weiterverkauft werden können, die Inhaber aber entschädigt werden. Nach Angaben aus Unionskreisen sind die meisten Vorschläge hingegen ohne mehr Geld zu machen.

 

Niedergelassene Ärzte sollen leichter in Kliniken arbeiten können. Die Schranken zwischen Kranken­häusern und Praxen sollen abgebaut werden. Mit Geldanreizen oder Sanktionen sollen die Kliniken dazu gebracht werden, sich besser um entlassene Patienten zu kümmern.

 

Laut Union soll die Verteilung der Ärzte kleinräumiger und flexibler werden. Dafür sollen neue regionale Gremien sorgen. Die Entscheidungen sollen darin Vertreter der Ärzte, der Kliniken, der Kassen und der jeweiligen Landesregierung treffen.

 

Die Arztreform soll mit dem Versorgungsgesetz kommen, das Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) für dieses Jahr angekündigt hat. Das Rösler-Ressort ist derzeit dazu auch mit den Ländern in Verhandlungen, da sie weitgehend für die Kliniken zuständig sind. / 

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