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18.01.2011  16:34 Uhr

Bakterien in Gefäß-Plaques

 

PZ / Lebende Bakterien konnten US-amerikanische Forscher aus arteriosklerotischen Plaques in Gefäßen isolieren. Bakterielle Infektionen könnten daher eine größere Rolle bei der Entstehung von Gefäßverkalkung spielen, als bisher angenommen, berichten Forscher um Emil Kozarov von der Columbia-Universität im »Journal of Atherosclerosis and Thrombosis«. Das Team hatte Plaques von einem 78-jährigen Mann entnommen, der einen Herzinfarkt erlitten hatte. Aus dem erkrankten Gefäßgewebe konnten die Forscher das Bakterium Enterobacter hormaechei isolieren. Es war gegen verschiedene Antibiotika, da­runter Ampicillin, Cefazolin und Erythromycin, resistent. Während der Erreger im arteriosklerotisch veränderten Gewebe in großer Zahl auftrat, war er in gesunden Gefäßen nicht zu finden. Die Daten lassen vermuten, dass eine chronische Infektion der Arteriosklerose zugrunde liegen könnte, schreiben die Forscher. Die Rolle von Bakterien in der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollte in weiteren Studien genauer untersucht werden.

 

Hohe Zahl an Transplantationen

 

dpa / Die Zahl der Organtransplantationen hat im vergangenen Jahr in Deutschland einen Höchststand erreicht. Das meldet die Deutsche Stiftung Or­gantransplantation (DSO). 1296 Menschen wurden nach ihrem Tod Organe entnommen. Das waren 79 Spender mehr als 2009. Die Zahl der gespendeten Organe sei deutlich von 3897 auf 4205 gestiegen. Nach vorläufigen Zahlen für 2010 wurden 4326 Verpflanzungen von Organen vorgenommen, ein Jahr zuvor waren es 4051. »Mit jeder Organspende retten wir Menschenleben. Diesem Ziel gilt unser Engagement und unser Einsatz, jeden Tag«, sagte der medizinische Vorstand der DSO, Günter Kirste.

 

Prionen in der Luft

 

dpa / Die Erreger von BSE und der Creutzfeld-Jakob-Erkrankung, Prionen, könnten durch die Luft übertragen werden, warnt ein Wissenschaftlerteam aus Zürich und Tübingen im Fachjournal »PLoS Pathogens«. Für die Studie hatten die Forscher Versuchsmäuse in spezielle Inhalationskammern gesteckt und in diesen winzige Teilchen von infiziertem Hirngewebe versprüht. Das Einatmen der Prionen in den Kammern habe zu einer »erschreckend effizienten Infektion« geführt, sagte Studienleiter Adriano Aguzzi von der Universität Zürich. »Eine nur einminütige Exposition reichte aus, um 100 Prozent der Versuchstiere mit der Krankheit zu infizieren.« Bislang waren Experten davon ausgegangen, dass Prionen bei Tieren oder Menschen mit einem Immundefekt vom Darm ins Gehirn wandern. Ein Vergleich der Prionen etwa mit Grippe-Viren gehe aber in die falsche Richtung, sagt der Tübinger Mikrobiologe Lothar Stitz. Bei Grippe sei die Ansteckungsgefahr deshalb so hoch, weil Infizierte die Viren beim Niesen in der Luft verbreiten. Bei BSE-kranken Tieren gebe es aber keine Hinweise darauf, dass sie Prionen etwa über den Speichel an die Umwelt abgeben. Deshalb sei kaum davon auszugehen, dass Prionen auf natürlichem Wege in die Atemluft gelangen könnten.

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