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18.01.2011  15:46 Uhr

Fluoxetin beschleunigt Erholung nach Schlaganfall

 

PZ / Die motorischen Fähigkeiten von Patienten machen nach einem Schlaganfall schnellere Fortschritte, wenn diese zusätzlich mit 20 mg des Antidepressivums Fluoxetin behandelt werden. Dies zeigte eine französische Studie mit 118 Patienten, die nun in »Lancet Neurology« (doi: 10.1016/S1474-4422(10)70314-8) veröffentlicht wurde. Danach hatten sich die Teilnehmer der Verumgruppe im sogenannten Fugl-Meyer-Test zur Motorik um 34 Punkte verbessert, gegenüber 24,3 Punkten in der Placebo-Gruppe. Die Studie wurde über einen Zeitraum von drei Monaten durchgeführt, die Behandlung von den Patienten gut vertragen. In der Verum-Gruppe traten Übelkeit, Durchfall und Bauchschmerzen häufiger auf, Depressionen hingegen erwartungsgemäß seltener.

 

Varizellen-Impfung schützt Senioren vor Gürtelrose

 

PZ / Eine Impfung gegen das Virus Varicella zoster kann bei Senioren das Risiko für eine Gürtelrose um die Hälfte reduzieren. Das ergab eine Auswertung der Krankenakten von rund 300 000 Patienten in den USA, die im «Journal of the American Medical Association» (doi: 10.1001/jama.2010.1983) veröffentlicht wurde. Rund 75 000 geimpfte, über 60-jährige Patienten standen dabei circa 230 000 Nichtgeimpften gegenüber. Knapp 5500 Zostererkrankungen konnten daraus ermittelt werden. Bei den Nichtgeimpften betrug die Inzidenz für eine Herpes-zoster-Manifestation 13 pro 1000 Patientenjahre gegenüber 6,4 bei den Geimpften. Daneben nahmen schwere Verläufe wie ein Zoster ophthalmicus ab (minus 67 Prozent), und auch Krankenhauseinweisungen waren seltener nötig (minus 65 Prozent). In Deutschland ist ein entsprechender Impfstoff (Zostavax®) für Personen ab 50 Jahren zugelassen.

 

FDA begrenzt Paracetamol- Dosis bei Rx-Kombipräparaten

 

PZ / In den USA dürfen verschreibungspflichtige Kombi­präparate in Zukunft maximal 325 mg Paracetamol pro Dosiseinheit enthalten. Das hat die Arzneimittelbehörde Food and Drug Administration (FDA) entschieden. Der Grund dafür ist die Lebertoxizität von Paracetamol, auf die ab sofort in einem separaten Kasten in der Packungsbeilage hingewiesen werden muss. Zudem sind die Hersteller verpflichtet, einen Warnhinweis auf mögliche allergische Reaktionen in die Packungsbeilage aufzunehmen. Für nicht verschreibungspflichtige Paracetamol-Präparate gelten diese Auflagen zunächst nicht. Die FDA hofft, so verhindern zu können, dass Patienten Paracetamol versehentlich überdosieren, wenn sie mehrere Präparate kombinieren, die den Wirkstoff enthalten. Laut einer Studie aus dem Jahr 2005 waren in den USA zwischen 1998 und 2003 Paracetamol-Intoxikationen der häufigste Grund für ein Leberversagen. In fast der Hälfte der Fälle war die Überdosierung dabei unbeabsichtigt. Daten von Giftinformationsstellen bestätigten das Ergebnis: Demnach gab es in den USA 2005 3310 Vergiftungsfälle mit Paracetamol, davon 1187 mit Monopräparaten, 653 mit frei verkäuflichen Kombinationen und 1470 mit Rx-Kombipräparaten.

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