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Impfungen

Zu selten und zu spät

10.01.2017  16:00 Uhr

Von Daniela Hüttemann / Wer in Deutschland zu welchem Zeitpunkt gegen eine bestimmte Krankheit geimpft wird, hängt stark von regionalen Faktoren ab. Das ist den neuesten Abrechnungsdaten der Kassenärztlichen Vereinigung zu entnehmen, die das Robert-Koch-Institut (RKI) im aktuellen »Epidemiologischen Bulletin« vorgestellt hat. Sie zeigen, dass es beim Thema Impfen zwar durchaus kleine Erfolge gibt, auf der anderen Seite jedoch auch eine große Impfmüdigkeit.

 

So stieg etwa die Impfquote gegen Humane Papillomaviren bei 15-jährigen Mädchen auf 30,5 Prozent an, liegt damit aber immer noch deutlich niedriger als erwünscht. Immer weniger ältere Menschen lassen sich gegen Influenza impfen. Während sich in der Saison 2009/2010 noch 47,7 Prozent der mindestens 60-Jährigen gegen Grippe immunisieren ließen, waren es 2015/2016 nur noch 35,3 Prozent.

 

Erstmals haben die Epidemiologen auch die absolute Zahl der Kinder hochgerechnet, die zum empfohlenen Zeitpunkt nicht oder nicht vollständig geimpft sind. Demnach waren bundesweit 150 000 Kinder des Jahrgangs 2013 mit 24 Monaten nicht vollständig geimpft; 28 000 weitere Kinder waren gar nicht gegen Masern immunisiert. Probleme gibt es vor allem in Ballungsräumen, allen voran in Berlin mit 7300 Kindern ohne ausreichenden Impfschutz. »Schlimm, dass Deutschland inzwischen in Europa das Schlusslicht der Masernelimination darstellt«, betont RKI-Präsident Professor Dr. Lothar Wieler.

 

Erstmals liegen auch Daten für die 2013 von der Ständigen Impfkommission empfohlene Rotaviren-Impfung für Säuglinge vor. Die erste Impfung erfolgt möglichst früh im Alter von sechs bis zwölf Wochen, je nach Präparat folgen eine oder zwei weitere Applikationen. Im Geburtsjahrgang 2014 wurden zwei Drittel der Kinder vollständig immunisiert, so das RKI. Gerade hier zeigt sich die regionale Spannweite: Im bayerischen Landkreis Rosenheim liegt die Quote bei 15,4 Prozent, in Desslau-Roßlau in Sachsen-Anhalt bei 89,3 Prozent. /

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