Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Brustkrebs-Impfstoff

Erste Erfolge in klinischer Studie

Datum 10.01.2017  16:00 Uhr

Von Christina Hohmann-Jeddi / Ein Impfstoffkandidat gegen das in vielen Brutkrebstumoren überexprimierte HER2-Protein hat sich in einer klinischen Studie als sicher und verträglich erwiesen. Das berichten US-amerikanische Forscher im Fachjournal »Clinical Cancer Research«. Bei 80 Prozent der Patientinnen rief die Vakzine eine messbare Immunreaktion hervor.

HER2 wird in etwa 25 Prozent aller Brusttumoren überexprimiert, was mit einem aggressiven Erkrankungsverlauf und einer schlechten Prognose einhergeht. Die Forscher um Dr. Brian Czerniecki vom Moffitt Cancer Center in Tampa, Florida, entwickelten daher einen personalisierten Impfansatz, der das Immunsystem verstärkt auf das HER2-Protein auf Krebszellen ansetzt. 

 

Die Forscher entnahmen für den Impfstoff jeder Patientin dendritische Zellen. Diese Immunzellen dienen der Antigenpräsententation und können eine Immunantwort induzieren, indem sie T-Zellen aktivieren.

 

Die dendritischen Zellen der Patientinnen wurden mit Fragmenten des HER2-Proteins in Kontakt gebracht und die so behandelten Immunzellen den Patientinnen zurückinfundiert. Jede Probandin erhielt einmal wöchentlich für sechs Wochen ihre eigenen dendritischen Zellen entweder in den Tumor, in die Lymphknoten oder in beide Stellen injiziert. Insgesamt wurden 54 Brustkrebs-Patientinnen auf diese Weise behandelt, von denen sich 42 in einem frühen Stadium befanden und zwölf einen invasiven Tumor aufwiesen.

 

Die Impfung wurde weitestgehend gut vertragen, berichten die Forscher (DOI: 10.1158/1078-0432.CCR-16-1924). Etwa 80 Prozent verspürten leichte Nebenwirkungen wie Fatigue (41 Prozent), Reaktionen an der Injektionsstelle (41 Prozent) und Schüttelfrost (14 Prozent). Die Untersuchung zeigte auch, dass die Vakzine in der Lage ist, eine Immunreaktion zu bewirken: Bei 80 Prozent der Probandinnen war eine solche nachweisbar. Bei 28 Prozent der Patientinnen mit nicht invasivem Tumor war diese Reaktion so stark, dass sie eine komplette pathologische Remission erreichten. Diese war so definiert, dass bei einer anschließenden Probenahme keine Tumorzellen im entfernten Gewebe gefunden werden konnten. Bei den Frauen mit invasivem Tumor war dies nur bei einer von zwölf Probandinnen der Fall. Hinsichtlich der Wirkung und der unerwünschten Wirkungen spielte der Injektionsort keine Rolle. Die Effektivität der personalisierten Vakzine muss noch in weiteren Untersuchungen mit größeren Teilnehmerzahlen getestet werden. /

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa