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Kassen schüren Wettbewerb

09.01.2006  16:22 Uhr

Krankenkassen

<typohead type="3">Kassen schüren Wettbewerb

von Thomas Bellartz, Berlin

 

Am Beispiel der Deutschen BKK lässt sich zurzeit erkennen, wohin die Reise geht. Die Kasse wirbt exklusiv für einen Generikahersteller als Vertragspartner und bezichtigt andere überhöhter Preise.

 

Der Trend ist längst ausgemacht: Krankenkassen bemühen sich verstärkt darum, die Kontrolle über den Arzneimittelmarkt zu erlangen. In den vergangenen Jahren war die Vorgehensweise der Körperschaften öffentlichen Rechts einigermaßen zurückhaltend - lässt man die ein oder andere Stichelei außer Acht. In den vergangenen Monaten bemühen sich die Kassen allerdings mit zunehmend fragwürdigen und sogar von der Politik kritisierten Mitteln darum, die Oberhand zu gewinnen.

 

Jüngstes Beispiel ist ein Brief der Deutschen BKK an ihre Versicherten. Der Leiter der Abteilung Arzneimittel/Apotheken, Andreas Manthey, weist seine Mitglieder darauf hin, dass die Grenzen des Sozialsystems erreicht seien. Und deswegen »müssen wir sparsamer mit den zur Verfügung stehenden Mitteln umgehen«. Dies geschehe am besten in Bereichen, in denen »wir Einsparungen ohne Verlust für die Gesundheitsversorgung garantieren können«. Pro Jahr könne alleine die Deutsche BKK 10 Millionen Euro sparen, wenn konsequent die preiswertesten Generika ausgewählt würden. Während die Aufforderung, Arzt und Apotheker nach preiswerten Generika zu fragen, grundsätzlich löblich erscheint, überrascht das beigefügte Merkblatt. Die Kasse klärt darüber auf, dass es auch bei Generika verschiedene Preisgruppen gibt. So seien solche Unternehmen, die »viel Geld in die Werbung stecken und Ihnen »Gute Preise, Gute Besserung« versprechen, längst nicht mehr die Firmen, die mit wirklich wirtschaftlichen Preisen am Markt sind.« Oft lägen solche Unternehmen vier bis fünf Euro pro Packung über den Preisen unbekannterer Unternehmen, die auf aufwendige Verpackungen, teure Fernsehspots und Anzeigen in Illustrierten verzichteten.

 

Mit dem Unternehmen Aliud habe man einen Rabattvertrag abgeschlossen, der den Versicherten viele Vorteile biete. Das Geld könne bei anderen sinnvollen Therapien und Gesundheitsprojekten eingesetzt werden. Immer wieder folgt der Hinweis auf das bereits genannte Unternehmen; und in einer beigefügten Liste macht die Kasse konkrete Vorschläge, bei welchen Verordnungen des 2. und 3. Quartals beim jeweiligen Versicherten auf eine Alternative hätte ausgewichen werden können.

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