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Gesundheitswesen

Bürokratie sorgt für hohe Kosten

03.01.2012  17:02 Uhr

Von Stephanie Schersch / Im deutschen Gesundheitssystem wird fast jeder vierte Kassen-Euro von Bürokratie verschlungen. Das geht aus einer Studie der Unternehmensberatung A.T. Kearney hervor. Durch schlankere Strukturen ließen sich demnach rund 13 Milliarden Euro einsparen.

Laut Studie waren 2010 rund 23 Prozent der 176 Milliarden Gesamtausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) bürokratischen Abläufen geschuldet. In deutschen Industrieunternehmen liegt dieser Wert im Schnitt bei 6,1 Prozent.

 

Mehr Transparenz

 

Damit fallen im Gesundheitswesen deutlich mehr Verwaltungskosten an als bislang gedacht. Die GKV gibt für 2010 Bürokratie-Ausgaben in Höhe von 9,5 Milliarden Euro an. Die Verfasser der Studie verweisen auf weitere 18 Milliarden Euro Kosten, die direkt bei den Leistungserbringern entstehen.

Durch mehr Transparenz und weniger komplexe Strukturen könnten laut Analyse rund 13 Milliarden Euro eingespart werden. Damit ließe sich der Beitrag zur Krankenver­sicherung senken – von 15,5 auf 14,2 Prozent.

 

Im Rahmen der Studie hat A.T. Kearney von Juni bis August 2011 rund 6000 Leistungserbringer befragt, wie Ärzte, Apotheker und Physiotherapeuten. Bei den Apothekern fallen rund 8 Prozent ihres Gesamtumsatzes für Verwaltungskosten an. Allein 65 Prozent davon gehen auf die Anforderungen der Gesetzlichen Krankenversicherung zurück.

 

Der GKV-Spitzenverband wehrte sich der Nachrichtenagentur dpa zufolge in einer Mitteilung gegen den Vorwurf von zu viel Bürokratie. So sei etwa »die Dokumentation von Behandlungen und Arzneimttelverordnungen keine überflüssige Bürokratie, sondern für eine gute medizinische Behandlung notwendig«, hieß es beim Kassenverband. »Wenn Apotheker ein günstiges Arzneimittel mit Rabattvertrag heraussuchen müssen, dann ist es aus ihrer Sicht vielleicht unnötige Bürokratie – aber viele Patienten sparen dadurch die Zuzahlung.« /

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