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04.01.2011  15:31 Uhr

Dopaminagonisten: Störung der Impulskontrolle auch bei RLS

 

PZ / Dopaminagonisten wie Pramipexol, Ropinirol und Rotigotin werden nicht nur in der Parkinsontherapie eingesetzt, sondern auch zur Behandlung des Restless-legs-Syndroms (RLS). Auch bei diesen Patienten kann es daher als unerwünschte Arzneimittelwirkung zu Impulskontrollstörungen kommen. Darauf weisen das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) im aktuellen »Bulletin zur Arzneimittelsicherheit« hin (Ausgabe 4, 2010). Impulskontrollstörungen, die unter einer Therapie mit Dop-aminagonisten auftreten können, sind zum Beispiel Spielsucht, zwanghaftes sexuelles Verhalten, Kaufsucht oder bestimmte Essstörungen. Verdachtsfälle einer solchen Nebenwirkung bei RLS-Patienten sollten dem BfArM oder den Arzneimittelkommissionen gemeldet werden.

 

Neuer Thrombozytenhemmer verfügbar

 

PZ / Mit den Ticagrelor-haltigen Filmtabletten Brilique™ (AstraZeneca) steht seit Anfang des Jahres ein weiterer oraler Thrombozytenaggregationshemmer zur Verfügung. Genau wie Clopidogrel, Prasugrel und Ticlopidin hemmt Ticagrelor den mit der Adenylcyclase gekoppelten P2Y12-Rezeptor auf der Thrombozytenoberfläche und verhindert so die Aggregation von Blutplättchen. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern ist die Wirkung von Ticagrelor jedoch reversibel. Es soll zusammen mit Acetylsalicylsäure gegeben werden und ist indiziert zur Prävention atherothrombotischer Ereignisse bei Erwachsenen mit akutem Koronarsyndrom einschließlich operierten Patienten mit Bypass oder PCI (periphere coronare Intervention).

 

TCM: Deutsche Pharmazeuten arbeiten an Wirknachweis

 

PZ / Deutsche und chinesische Wissenschaftler wollen gemeinsam zeigen, dass die Verwendung von Heilkräutern in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) tatsächlich wirksam ist und wie die Pflanzen genau wirken. Vor diesem Hintergrund hat die Zhejiang Chinese Medical University in Hangzhou Professor Dr. Thomas Efferth von der Johannes-Gutenberg-Universität, Mainz, für fünf Jahre zum Gastprofessor ernannt. Efferth leitet die Abteilung für Pharmazeutische Biologie am Mainzer Institut für Pharmazie und Biochemie. Um die Wirkung der chinesischen Pflanzenpräparate aufzuklären, sollen Microarray-Analysen vorgenommen werden. Dabei wird die Untersuchungssubstanz auf einen Biochip aufgebracht, der menschliches Erbgut enthält. Die Wissenschaftler beobachten dann, welche Gene durch einen bestimmten Wirkstoff an- oder ausgeschaltet werden. Sie hoffen, dabei auch auf neue Arzneistoffe zu stoßen, die sich für therapeutische Zwecke insbesondere bei der Bekämpfung von Tumoren eignen.

 

Isotretinoin: Zuverlässige Verhütung ist Pflicht

 

PZ / Frauen im gebärfähigen Alter, die Isotretinoin oral einnehmen, müssen wegen des teratogenen Potenzials des Wirkstoffs vermeiden, schwanger zu werden. Da es in jüngster Zeit immer wieder zu Schwangerschaften unter Isotretinoin-Therapie gekommen ist, rufen das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte und das Paul-Ehrlich-Institut nun Apotheker und Ärzte zu einer verbesserten Risikokommunikation auf (Bulletin zur Arzneimittelsicherheit, Ausgabe 4, 2010). Der Einsatz Isotretinoin-haltiger Arzneimittel bei weiblichen Patienten ist an strenge Sicherheitsauflagen im sogenannten Schwangerschaftsverhütungsprogramm gebunden. Sie umfassen unter anderem eine Abgabebeschränkung innerhalb einer Woche nach Rezeptausstellung und die Auflage, nicht verbrauchte Arzneimittel an die Apotheke zurückzugeben.

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