Pharmazeutische Zeitung online

Es bleibt spannend

05.01.2010  15:51 Uhr

Es bleibt spannend

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

 

viele Menschen nutzen den Jahreswechsel, um innezuhalten, zurückzublicken und mit guten Vorsätzen ins neue Jahr zu starten. In den vergangenen Tagen und Wochen wurde ich häufig gefragt, was wir Apotheker uns wünschen, was wir uns vorgenommen haben. Dann war und ist es wichtig, sich noch einmal kurz in Erinnerung zu rufen, wie das vergangene Jahr gelaufen ist, welche Höhen und Tiefen wir erlebt haben.

 

Mit Blick auf die vergangenen zwölf Monate steht das Resümee fest: Wir haben ein berufspolitisch ebenso spannendes wie erfolgreiches Jahr erlebt. Die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs zum Fremdbesitzverbot war ein Meilenstein für die unabhängige und freiberuflich geprägte Apotheke und damit für viele Tausend selbstständige Kolleginnen und Kollegen und ihre Teams. Es war eine Entscheidung gegen die Kapitalisierung der Versorgung, eine Entscheidung für die Patienten und Verbraucher.

 

Auch die Debatte über die Folgen des schwer kontrollierbaren Versandhandels mit Arzneimitteln und insbesondere über das Thema Fälschungen sowie die Pick-up-Stellen-Problematik verdeutlichte, dass es durchaus gesellschaftliche Kräfte gibt, die die Sicherheit der Versorgung nicht auf dem Altar der totalen Liberalisierung opfern wollen. Dieses Thema wird uns auch 2010 befassen. Und – last but not least – natürlich war es wichtig, dass die Schiedsstelle das Hickhack um den Kassenabschlag im Dezember endlich beendete. Gleichwohl bleibt ein fahler Beigeschmack, wenn man in diesem Zusammenhang die populistische Rhetorik der Kassenseite betrachtet.

 

Wie gehabt: Es bleibt spannend. Die Herausforderungen werden in den Apotheken größer; und die Themen gehen uns nicht aus. Wir werden auch in diesem und den folgenden Jahren damit leben müssen, dass unsere Berufsgruppe zu denjenigen zählt, die sich für ihre Leistung, für ihre Arbeit und für deren Vergütung rechtfertigen müssen. Das ist weder vergnügungssteuerpflichtig noch hilft es uns bei der Optimierung der Arzneimittelversorgung konkret weiter. Aber die ABDA und auch die Organisationen vor Ort mit ihren unterschiedlichen Schwerpunkten werden die neuen Themen offen angehen.

 

Dazu gehört zum Beispiel eine neue gemeinsame Definition von apothekerlicher und ärztlicher Kooperation. Eine alte Forderung der Gesundheitspolitik, wohl auch von Patientinnen und Patienten, werden wir aufgreifen. Und so, wie auf diesem kooperativen Weg die Qualität der Versorgung gesteigert werden kann, werden wir aktiv sein und intern für Fort- und Weiterbildung werben. Unser Berufsstand ist zwar heute schon beispielhaft unterwegs. Aber warum sollten wir unsere Stärken nicht noch weiter ausbauen? Auch als Vertragspartner sind die Apothekerverbände für die Kassen erste Wahl. Wir werden in diesem wie in allen anderen Feldern beweglich sein müssen, eigene Konzepte entwickeln und anbieten, um aktiv unser System zu entwickeln.

 

Wie also wird das Jahr 2010? Die Spannung bleibt, aber es gibt auch die Chance, dass jenseits des Sparzwangs Zeit bleibt für eine tatsächliche Fortentwicklung der Arzneimittelversorgung – mit uns Apothekern, mit unserer heute schon starken Struktur.

 

Ich wünsche Ihnen alles Gute für das Jahr 2010.

Heinz-Günter Wolf

Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände

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