Pharmazeutische Zeitung online

Ministerium konkretisiert Verbot

03.01.2006  15:38 Uhr

Rabatte

<typohead type="3">Ministerium konkretisiert Verbot

von Daniel Rücker, Eschborn

 

In einem Schreiben an den Bundesverband der Arzneimittelhersteller hat das Bundesgesundheitsministerium präzisiert, wie es sich die Umsetzung des geplanten Verbots von Naturalrabatten vorstellt. Danach sollen Naturalrabatte für alle apothekenpflichtigen Arzneimittel verboten werden - auch in Krankenhausapotheken.

 

Da das Verbot im Heilmittelwerbegesetz verankert werden soll, gilt es für verschreibungspflichtige und apothekenpflichtige Medikamente. Weiterhin erlaubt bleiben jedoch Preisnachlässe im Rahmen der Preisvorschriften nach dem Arzneimittelgesetz, etwa der Freistellung der OTC-Arzneimittel von der Preisververordnung. Danach dürfen also für OTC-Arzneimittel die Einkaufspreise zwischen Herstellern, Großhändlern und Apothekern frei vereinbart werden. Auch eine mengenabhängige Staffelung der Preise oder ein Barrabatt sind erlaubt. Dasselbe gilt auch für Krankenhausapotheken, die ja ebenfalls von Arzneimittelpreisverordnung freigestellt sind. Allerdings dürfen die Packungen vom Hersteller in keinem Fall verschenkt oder zu Dumpingpreisen abgegeben werden. Diese Regelungen sollen auch für OTC-Arzneimittel gelten, die zu Lasten der GKV abgegeben werden.

 

Nicht erlaubt werden soll dagegen eine Verknüpfung von OTC-Rabatten mit der Abnahme von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln. Bei entsprechenden Angeboten der Hersteller müsste die Aufsicht einschreiten. Auch andere geldwerte Zuwendungen wie Schaufensterdekorationen oder Regale als Gegenleistung für eine exponierte Platzierung von OTC-Produkten sollen nicht mehr zulässig sein.

 

Keine Mondpreise

 

Gleichzeitig weist das Ministerium darauf hin, dass die Listenpreise der Hersteller für OTC-Arzneimittel nicht verbindlich für den Einkauf des Großhandels und der Apotheken sind. Auf der anderen Seite dürfe er aber auch kein Dumping- oder Mondpreis sein. Der Listenpreis müsse ein realitischer Preis sein, der unter üblichen Marktbedingungen abgerechnet werde. Damit will das Ministerium offensichtlich auch klarstellen, in welchem Rahmen sich nach seiner Auffassung Barrabatte bewegen sollten und dürfen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa