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Weltweiter Arzneimittelverbrauch

Generika als Heilsbringer

13.01.2016  09:37 Uhr

Von Ev Tebroke / Dank zunehmender Verbreitung kosten­günstiger Medikamente haben weltweit immer mehr Menschen Zugang zu medizinischer Versorgung. Mit Blick auf die Nachfrage nach Arzneimitteln verringert sich der Abstand zwischen Industrie­nationen und Schwellenländern stetig, wie aus einer kürzlich veröffentlichten Studie des IMS Institute for Healthcare Informatics hervorgeht.

Immer mehr Menschen haben Zugang zu ArzneimitteIn: In den nächsten fünf Jahren wird der Verbrauch von Medikamenten der Analyse zufolge weltweit um 24 Prozent steigen und 2020 bei 4,5 Billionen Einzeldosen liegen.

Den größten Anstieg beim Einsatz von Medikamenten werden demnach die sogenannten Pharmerging Markets verzeichnen – fast die Hälfte des Wachstums findet dabei in Indien, China, Brasilien und Indonesien statt. In diesen Ländern kommen zu 88 Prozent Generika und OTC-Produkte zum Einsatz sowie sogenannte non-original branded products. Dabei handelt es sich unter anderem um Kopien, die zwar den Patentschutz verletzen, nach geltendem Recht mancher Länder aber trotzdem dort vertrieben werden dürfen.

 

Spezialisierte Therapien

 

In den Industriestaaten hingegen bleibt der Umfang des Medikamentenverbrauchs relativ konstant. Hier sehen die IMS-Analysten eher den Trend zum Einsatz von hochpreisigen Originalpräparaten mit Fokus auf zunehmend spezialisierte Arzneimitteltherapien. Diese werden bis 2020 bis zu 28 Prozent der weltweiten Arzneimittelausgaben ausmachen.

 

Insgesamt werden laut Studie die Ausgaben für Medikamente innerhalb der nächsten fünf Jahre um 29 bis 33 Prozent ansteigen. Das ist ein geringerer Anstieg als in den vergangenen fünf Jahren mit einem Kostenwachstum von 35 Prozent. Insgesamt belaufen sich die Kosten 2020 dann weltweit auf 1,4 Billionen US-Dollar (knapp 1,3 Billionen Euro).

 

Neben dem zunehmenden Medikamenteneinsatz in den Pharmerging Markets treiben auch die patentgeschützten Produkte in den Industrienationen die Ausgaben in die Höhe: Der Kostenzuwachs beläuft sich hier aufgrund von Neuzulassungen und Preissteigerungen – vor allem im US-Markt – auf 298 Milliarden US-Dollar (rund 273 Milliarden Euro).

 

Patentausläufe

 

Kostendämpfend wirken dabei auf der anderen Seite die in den nächsten fünf Jahren anstehenden Patentausläufe. Diese führen demnach zu Einsparungen in Höhe von 178 Milliarden US-Dollar (163 Milliarden Euro). Darin enthalten sind 41 Milliarden US-Dollar Kostenreduzierung (38 Milliarden Euro) aufgrund auslaufender Patente im biopharmazeutischen Segment. /

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