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Entzündungen des Ohres

Auf Warnsymptome achten

Ohrentzündungen wie eine Otitis externa diffusa verlaufen meist unkompliziert. Dennoch müssen auftretende Komplikationen schnell erkannt und behandelt werden, wie Professor Dr. Johannes Zenk, Direktor der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde am Universitätsklinikum Augsburg, beim Fortbildungskongress Pharmacon in Schladming deutlich machte.
Juliane Brüggen
28.01.2025  09:00 Uhr

Kleinkinder oft betroffen

Die besonders bei Kleinkindern auftretende akute Mittelohrentzündung (Otitis media) kann sowohl bakteriell als auch viral bedingt sein; oft liegen Mischinfektionen vor. Erreger sind etwa Streptococcus pneumoniae oder das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV). »Deshalb ist die RSV-Prophylaxe so wichtig«, betonte Zenk. Dasselbe gelte für die Pneumokokken- und die Influenza-Impfung.

Bei einseitiger, unkomplizierter Otitis media ohne weitere Risikofaktoren wie Immunsuppression oder Trommelfellperforation werde nicht pauschal mit Antibiotika behandelt, sondern zunächst mit Analgetika und nach zwei Tagen ärztlich kontrolliert. Die deutsche Leitlinie befinde sich in aktuell Überarbeitung, aber voraussichtlich werde die Altersgrenze zur Indikation der primären Antibiotikatherapie von unter zwei Jahren auf unter sechs Monate herabgesetzt. Keine Evidenz gebe es für systemische Corticoide und abschwellende Nasentropfen. Topisch können Lokalanästhetika die Schmerzen lindern, jedoch nur bei intaktem Trommelfell.

Eine schwerwiegende Komplikation ist die Mastoiditis, die sich durch Symptome wie hohes Fieber, abstehendes Ohr und Apathie zeigt. Hier sind eine intravenöse Therapie und gegebenenfalls ein operativer Eingriff notwendig. Nach der Covid-19-Pandemie habe sich das Auftreten deutlich erhöht. »Wir wissen nicht genau, warum«, sagte Zenk. Vermutet werden etwa Rebound-Effekte, aggressivere Bakterien oder ein verstärktes Sozialverhalten.

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