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Vorsorge in Pandemiezeiten

Auf Impfungen nicht verzichten

Die Menschen in Deutschland sollten dem Robert-Koch-Institut (RKI) zufolge trotz der gegenwärtigen Pandemie nicht auf Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen verzichten. Eine entsprechende Stellungnahme hat nun die Ständige Impfkommission veröffentlicht.
Christina Hohmann-Jeddi
01.05.2020  11:00 Uhr

Vorsorgeuntersuchungen wie die U-Untersuchungen für Säuglinge und Kinder sollten unbedingt wahrgenommen werden, sagte RKI-Präsident Professor Dr. Lothar Wieler am Donnerstag bei einem Pressebriefing in Berlin. Es gebe keine Hinweise, dass sich eine Impfung negativ auf die körpereigene Abwehr im Fall einer späteren Coronavirus-Infektion auswirke. Wieler betonte: »Wenn man gegen eine andere Krankheit geimpft worden ist und sich kurz darauf mit SARS-CoV-2 infizieren würde, dann kann sich das Immunsystem immer noch genauso gut mit dem Virus auseinandersetzen.«

Eine entsprechende Stellungnahme hat die Ständige Impfkommission (STIKO) am RKI nun im »Epidemiologischen Bulletin« (Nr. 18/2020) veröffentlicht. Darin betont sie, die Pandemie »sollte keinesfalls zu zusätzlichen Impflücken führen, mit der Gefahr von Ausbrüchen impfpräventabler Erkrankungen«. Der STIKO zufolge sollten geplante Routineimpfungen grundsätzlich nur dann verschoben werden, wenn man akut schwer erkrankt ist. Auch die STIKO betont, dass es keine Hinweise darauf gebe, dass »die Auseinandersetzung des Immunsystems mit SARS-CoV-2 durch eine in zeitlicher Nähe verabreichte Impfung negativ beeinflusst wird«.

Vor allem bei der Grundimmunisierung der Kinder sei es wichtig, dass die Impfserien »zeitgerecht begonnen (ab acht Wochen) und möglichst rechtzeitig (mit 15 Monaten) beendet werden«. Da die Kontaktreduktion zu den wichtigsten Maßnahmen der Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie gehört, kann es sinnvoll sein, Auffrischimpfungen, die mit einem breiten Zeitfenster empfohlen sind, erst bei einem geringerem Pandemiegeschehen vorzunehmen.

Anstehende Impfungen bei Covid-19-Patienten sollten laut STIKO erst nach deren vollständiger Genesung und frühestens vier Wochen nach dem letzten positiven PCR- Befund erfolgen. Kontaktpersonen könnten, wenn sie keine Symptome zeigen, 14 Tage nach der letzten Expositionsmöglichkeit geimpft werden. Insbesondere bei immunsupprimierten oder Personen mit anderen Risikofaktoren sei ein vollständiger Immunschutz wichtig. Die STIKO gibt in ihrer Stellungnahme auch Tipps, durch welche Praxisabläufe die Möglichkeit einer Ansteckung mit SARS-CoV-2 während des Impftermins soweit wie möglich ausgeschlossen wird.

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