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Feiertage

Auf die Apotheken warten anstrengende Notdienste

Erkältungswelle, Personalmangel, fehlende Arzneimittel – auf die Apotheken warten einige herausfordernde Feiertage und somit anstrengende Notdienste. Die ABDA weist auf die Verlässlichkeit der Apotheken hin. Die Bundesländer bereiten sich indes auf eine besondere Versorgungslage vor. In Bayern gibt es ein Sonderprogramm für Notdienst-Apotheken.
PZ
22.12.2022  17:00 Uhr
Auf die Apotheken warten anstrengende Notdienste

An den kommenden Feiertagen zu Weihnachten und zum Jahreswechsel werden sich die Apotheken auf viel Arbeit einstellen müssen. Denn obwohl die Erkältungswelle laut Robert-Koch Institut zuletzt etwas abgeflacht ist, sind die Erkrankungszahlen nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau. Auch im Apothekenpersonal gibt es krankheitsbedingte Ausfälle. Und durch die immer länger werdende Lieferengpass-Liste sinkt auch die Versorgungsqualität: Für die Apotheken wird es immer schwieriger, die Nachfragen der Patienten zu bedienen.

ABDA: Die Menschen können sich auf die Apotheken verlassen

Laut ABDA werden an den Feiertagen in den Notdiensten im Schnitt rund 1.200 Apotheken geöffnet sein und bundesweit rund 20.000 Patienten pro Dienst versorgen müssen. »Auf uns können sich die Menschen verlassen – wir sind rund um die Uhr an 365 Tagen für die Versorgung mit Medikamenten da und werden auch bei Lieferengpässen im Nacht- und Notdienst zu Weihnachten eine individuelle und verantwortungsvolle Lösung für alle Patientinnen und Patienten finden«, sagt ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening. Overwiening zufolge sucht die Hälfte aller Patienten im Notdienst direkt die Apotheke auf, ohne vorher einen Arzt besucht zu haben. »Wir sind auch im Notdienst verlässlich für unsere Patientinnen und Patienten da. Unsere Notdienste gewährleisten eine zeitlich unabhängige, individuelle Versorgung für Notfälle. Das gilt auch für einen verantwortungsvollen Umgang mit Lieferengpässen.«

AKNR: Versorgungsausfälle möglich

Einen skeptischeren Blick auf die Versorgungslage während der Feiertage wirft Armin Hoffmann, Präsident der Apothekerkammer Nordrhein. Die Apotheken könnten nicht zaubern, so der Kammerpräsident. »Es ist davon auszugehen, dass einigen Menschen nicht geholfen werden kann, obwohl genau das zum Selbstverständnis der Teams in den Apotheken gehört: zu helfen. In der aktuellen Situation sind wir aber machtlos – man kann es nicht anders sagen.«

Hoffmann befürchtet, dass wegen der angespannten Lage insbesondere die Rezepturen nicht mehr bewältigt werden könnten. Bürokratie, das »Spardiktat der Krankenkassen«, die zu erwartende große Nachfrage durch Infekte, nicht oder nur selten erhältliche Hilfs- und Ausgangsstoffe sowie gesetzliche Rahmenbedingungen machten es praktisch unmöglich, auch noch nachts und an den Feiertagen individuelle Arzneimittel herzustellen. »Bisher galt der Satz: Niemand verlässt unversorgt eine Apotheke. Über die Feiertage rechnen wir damit, dass diese Aussage so nicht mehr gelten wird. Aus Liefer- werden Versorgungsengpässe. Die Lage ist sehr, sehr ernst«, erklärt der Kammerpräsident. Trotzdem erwarte er von den Patienten, dass man respektvoll mit den Apothekenteams umgehe. Wenn man sich beschweren wolle, dann bitte bei der jeweiligen Krankenkasse, so Hoffmann.

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