Pharmazeutische Zeitung online
Versender im E-Rezept-Modell

Auch Apologistics ist beim E-Rezept-Start dabei

Ab dem 1. Juli will die Gematik das E-Rezept in der Modellregion Berlin/Brandenburg testen. Auf Apothekenseite können bis zu 120 Vor-Ort-Apotheken aus der Region teilnehmen – und Versandhändler, das hat die Gematik ausdrücklich betont. Fest steht inzwischen auch, dass nicht nur die beiden EU-Versender Doc Morris und Shop Apotheke teilnehmen. Auch die deutsche Versandapotheke Apologistics (u.a. Apodiscounter) ist dabei.
Benjamin Rohrer
25.05.2021  16:30 Uhr
Wie erreichen die Versandkonzerne die Berliner Patienten?

Wie erreichen die Versandkonzerne die Berliner Patienten?

Für die Versender dürfte es allerdings schwierig werden an die Rezepte der am E-Rezept-Modell teilnehmenden Patientinnen und Patienten zu kommen. Denn: Bislang sind nur etwa 50 Arztpraxen vorgesehen, nicht all ihre Patientinnen und Patienten nehmen teil. Insofern müssen die Versandkonzerne neben der technischen Anbindung an das Modellprojekt auch noch wichtige Marketing- und Kommunikationsfragen klären. Auf Nachfrage der PZ wollte Apologistics-CEO Scheel jedenfalls nicht verraten, wie er die Teilnehmer auf das Versandangebot aufmerksam machen will. »Wie genau wir die Patientinnen und Patienten auf unser Angebot hinweisen, kann ich noch nicht verraten. Aufwändige TV-Werbung können wir uns nicht leisten, deswegen werden wir andere Kommunikationsmittel suchen.«

Auf seiner Internetseite rechnet der Konzern vor, dass sich der Marktanteil der Versandhändler durch das E-Rezept bis 2025 verfünffachen werde. Scheel dazu: »Klar ist, dass auch wir die E-Rezepte haben wollen und unseren Rx-Umsatz mehrfach multiplizieren wollen.« Derzeit hat die Gruppe eigenen Angaben zufolge etwa 1,8 Millionen Nutzer und laut Scheel einen »eher kleinen Rx-Anteil«. Scheel weiter: »Da wir uns aber als Problemlöser für Patienten verstehen, wollen wir die Innovation E-Rezept gleich von Beginn an unseren Patienten anbieten. Wir bauen derzeit unsere Niederlassung in den Niederlanden auf – dank unseres Investors arbeiten wir dort mit neuen, hoch automatisierten Prozessen in der Rezepterkennung. Und beschäftigen sowohl in Leipzig als auch in den Niederlanden ausreichend entsprechendes Fachpersonal, die die Rezepte prüfen und bearbeiten.«

Hoffnung der Versender gerechtfertigt?

Ob Apologistics und seine Investoren diese Ziele erreichen, steht allerdings noch in den Sternen. Schließlich ist weiterhin ungeklärt, wie das Bundesgesundheitsministerium die Schnittstellen zwischen der Gematik-App und den Versendern definieren will – der gesamte Markt wartet hier noch auf eine Rechtsverordnung. Hinzu kommt, dass das E-Rezept aufgrund vieler technischer Hürden zumindest anfangs in den meisten Fällen weiterhin ausgedruckt an die Patienten gehen dürfte. Der von den Versendern erhoffte Systembruch durch die bloße Weiterleitung von DataMatrix-Codes wird sich wahrscheinlich alleine deswegen verschieben, weil die Gematik-App zum E-Rezept-Start nur für einen Bruchteil der GKV-Versicherten nutzbar sein wird.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa