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Digitale Kommunikation

Auch 2022 nutzen Apotheken den KIM-Dienst kaum

Die Nutzung des KIM-Diensts hat im Vergleich zum Vorjahr stark zugenommen. Darauf weist die Gematik angesichts ihrer Auswertungen für das Jahr 2022 hin. Die Apotheken gehen aber nach wie vor sehr zögerlich mit dem Angebot um.
Jennifer Evans
27.10.2022  14:30 Uhr

Seit Juli 2020 ist KIM (Kommunikation im Medizinwesen) das Standard-Übermittlungsverfahren, um sensible Gesundheitsdaten auf digitalem Wege zu verschicken. Während den E-Mail-Dienst im Vorjahr nur 8 Prozent der Arztpraxen hierzulande für den Versand ihrer medizinischen Dokumente nutzten, waren es 2022 bereits 41 Prozent. Neben dem Versenden von Arztbriefen und sicheren KIM-Mails sei vor allem auch der Versand elektronischer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ein wichtiger Grund für die steigende Nutzung, so die Gematik angesichts ihrer Auswertungen für das Jahr 2022.

Für die Apotheken spielt demnach der Versand mit KIM im Alltag weiterhin so gut wie keine Rolle. Die PZ hatte bereits im vergangenen Jahr darüber berichtet. Laut Zahlen der Gematik haben aber immerhin inzwischen 6 Prozent der Offizinen das nötige Modul installiert. Insbesondere vor dem Hintergrund des E-Rezepts wird die Kommunikation mit KIM aber für die Apotheken immer interessanter. Denn damit wird der Austausch mit den Arztpraxen leichter, weil die Offizinen auf diese Weise direkt elektronische Verordnungen für die Versorgung von Pflegeheimbewohnern oder für die Zubereitung von Zytostatika empfangen können. Falls mit dem behandelnden Arzt vereinbart, kann dieser auch Rezeptcodes für Folgerezepte über KIM verschicken. Alle E-Rezepte werden beim Versand automatisch auf Vollständigkeit geprüft und der Rezept-Token landet direkt im Warenwirtschaftssystem. Eine Apotheke sieht also sofort, ob die Medikamente vorrätig sind.

KIM läuft über das AVS

Die Gematik hebt in ihrem aktuellen Newsletter noch einmal hervor, wie einfach das Versenden einer KIM-Nachricht für Apotheken ist. Das funktioniert nämlich über das Apothekenverwaltungssystem (AVS) und ist im Prinzip auch über ein marktübliches E-Mail-Programm möglich, sofern dieses entsprechend konfiguriert ist.

Den Vorteil sieht die Gematik vor allem im automatisch verschlüsselten und signierten Nachrichtenversand. Außerdem falle die Kontaktaufnahme mit einem Krankenhaus oder einer anderen Apotheke via KIM leichter, da die Adressdaten im Verzeichnisdienst von KIM zu finden und auch bereits geprüft seien. Auch Rückfragen an die Arztpraxis ließen sich darüber schneller abwickeln, wirbt die Gesellschaft für das digitale Angebot.Das  ist für eine KIM-Einrichtung nötig:

Chatten mit dem Arzt

Seit diesem Sommer können die Vertreter der Gesundheitsberufe aber auch mittels Kurznachrichten über den sogenannten TI-Messenger untereinander chatten. Das funktioniert unabhängig vom Ort über den PC oder über das Smartphone, wobei jede Kommunikation laut Gematik gleich mehrfach vor dem Zugriff Dritter geschützt ist. Der Zugang zum TI-Messenger erfolgt über die SMC-B-Karte.

Auch innerhalb der Offizin kann das Apothekenteam den Kurznachrichtendienst nutzen, um etwa Informationen zeitgleich an alle Kollegen zu senden oder sich untereinander schnell austauschen zu können. Ebenfalls ist es Selbstständigen erlaubt, sich via HBA für den TI-Messenger zu registrieren.

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