Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Migräneprophylaxe

Atogepant ab 1. März im Handel

Mit Atogepant (Aquipta® Tabletten, Abbvie) ist ab dem 1. März der erste orale CGRP-Rezeptorantagonist zur Migräneprophylaxe in Deutschland verfügbar. Er ist zugelassen bei episodischer und chronischer Migräne.
AutorKontaktPZ
Datum 26.02.2025  15:00 Uhr

Migräne ist eine komplexe neurologische Erkrankung, die teilweise genetisch bedingt ist. Charakteristisch sind in der Regel einseitige, pulsierend-pochende Kopfschmerzen, die bei körperlicher Betätigung an Intensität zunehmen. Die Schmerzen können Stunden bis Tage andauern.

Eine zentrale Rolle in der Pathophysiologie der Erkrankung spielt das inflammatorische Neuropeptid Calcitonin Gene-Related Peptide (CGRP). Der Botenstoff ist beteiligt an der Schmerzweiterleitung und Entzündungsreaktion. Zudem bewirkt er eine Freisetzung vasoaktiver Verbindungen aus bestimmten Zellen, die eng mit den Schmerzrezeptoren der Hirnhaut assoziiert sind und zu einer Gefäßerweiterung führen. Atogepant bindet selektiv und mit hoher Affinität an den CGRP-Rezeptor.

Aquipta ist indiziert zur Migräneprophylaxe bei Erwachsenen mit mindestens vier Migränetagen pro Monat. Das Präparat ist in den Stärken 10 mg und 60 mg als Tabletten erhältlich. Die empfohlene Dosis beträgt 60 mg einmal täglich und kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Die 10-mg-Dosierung ist angezeigt, wenn der Wirkstoff in Kombination mit starken CYP3A4-Inhibitoren sowie OATP-Inhibitoren angewendet wird. Die Dosisreduktion ist erforderlich, da Atogepant über CYP3A4 verstoffwechselt wird.

Die Zulassung, die bereits im August 2023 erfolgte, basiert auf den Phase-III-Studien ADVANCE und PROGRESS. Atogepant reduzierte im dreimonatigen Behandlungszeitraum die monatlichen Migränetage (MMD) bei Patienten mit episodischer Migräne im Mittel um 4,2 Tage versus 2,5 Tage unter Placebo. Dies entspricht einer Reduktion der MMD von circa 53 Prozent gegenüber dem Ausgangswert (33 Prozent unter Placebo). Bei der chronischen Migräne erzielte die Behandlung eine Reduktion der MMD von 35,9 Prozent binnen drei Monaten gegenüber dem Ausgangswert (27 Prozent unter Placebo). Häufigste Nebenwirkungen waren Obstipation, Übelkeit und Infektionen der oberen Atemwege.

Mit Rimegepant steht ein weiterer Vertreter der Wirkstoffklasse der Gepante vor der Markteinführung. Im Gegensatz zu Atogepant ist Rimegepant zusätzlich zur Akuttherapie zugelassen.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa