AstraZeneca will 50 Milliarden Dollar in den USA investieren |
Alexandra Amanatidou |
22.07.2025 14:52 Uhr |
Der Pharmakonzern AstraZeneca will 50 Milliarden Dollar in den USA investieren. / © Imago/NurPhoto
In einer Pressemitteilung kündigte AstraZeneca Investitionen in Höhe von 50 Milliarden US-Dollar, umgerechnet über 42 Milliarden Euro, in den Vereinigten Staaten bis 2030 an. Das Geld soll unter anderem in den Ausbau von Produktions- und Forschungskapazitäten mit Schwerpunkt auf chronischen Krankheiten fließen. Dies sei »die bisher größte Einzelinvestition des Unternehmens in eine Einrichtung«, so das Unternehmen. In der Produktionsanlage sollen künstliche Intelligenz, Automatisierung und Datenanalyse zur Optimierung der Produktion zum Einsatz kommen.
Bis 2030 will das Unternehmen einen Umsatz von 80 Milliarden US-Dollar, umgerechnet über 68 Milliarden Euro, erreichen, davon sollen 50 Prozent in den USA erwirtschaftet werden. »Durch die Investition werden Zehntausende neuer, hochqualifizierter direkter und indirekter Arbeitsplätze im ganzen Land geschaffen. Dazu werden sie Wachstum bringen und neue Medikamente für Patienten in Amerika und weltweit bereitstellen«, so AstraZeneca in seiner Pressemitteilung.
Howard Lutnick, der US-Handelsminister, hört die Nachricht von potenziellen neuen Arbeitsplätzen gern. »Jahrzehntelang waren die Amerikaner bei wichtigen pharmazeutischen Produkten auf ausländische Lieferungen angewiesen. Präsident Trump und die neue Zollpolitik unseres Landes sind darauf ausgerichtet, diese strukturelle Schwäche zu beenden«, sagte er laut der Pressemitteilung. »Wir sind stolz darauf, dass AstraZeneca die Entscheidung getroffen hat, eine umfangreiche Pharmaproduktion hierher zu holen. Diese historische Investition bringt Zehntausende von Arbeitsplätzen in die USA und wird sicherstellen, dass die in unserem Land verkauften Medikamente auch hier produziert werden«, so Lutnick.
AstraZeneca beschäftigt eigenen Angaben zufolge derzeit rund 18.000 Mitarbeiter in den USA und weltweit über 90.000. Diese milliardenschwere Investition kommt zu den im November 2024 angekündigten 3,5 Milliarden Dollar, umgerechnet 2,9 Milliarden Euro, hinzu.