Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Klinik-Kleidung

Arztkittel entscheidet über Vertrauen

Eine US-amerikanische Untersuchung hat gezeigt: Die Farbe der Berufskleidung ist entscheidend dafür, ob eine Ärztin oder ein Arzt bei den Patienten als empathisch, vertrauenswürdig und kompetent wahrgenommen wird.
AutorKontaktJennifer Evans
Datum 20.02.2023  07:00 Uhr

Welchen Einfluss hat die Farbe des Arztkittels darauf, wie Patienten einen Mediziner wahrnehmen und welche Eigenschaften sie ihm zuschreiben? In einer kleineren Studie sind US-Forscher dieser Frage nachgegangen. Die Ergebnisse erschienen kürzlich im Fachjournal »JAMA Surgery«.

Für ihre Untersuchung präsentierten die Wissenschaftler 113 Patienten und Besuchern des University of North Carolina Medical Center in Chapel Hill jeweils vier Bilder von männlichen und weiblichen Models, die Arztbekleidung in den Farben hellblau, marineblau, grün und schwarz trugen. Die Teilnehmer sollten zunächst jene Personen auswählen, die sie am stärksten mit dem Beruf des Chirurgen identifizierten. Anschließend sollten sie benennen, wer auf sie am meisten beziehungsweise am wenigsten fachkundig, qualifiziert, vertrauenswürdig und fürsorglich wirkt.

Blau ist positiv belegt

Für einen Chirurgen oder eine Chirurgin hielten die meisten der Befragten die Menschen in den grünen Kitteln, gefolgt von jenen in den hellblauen Outfits. Nur fünf der Umfrageteilnehmer assoziierten mit dem grünen Look einen Hausmeister. Insgesamt am vertrauenswürdigsten schnitten bei allen Altersgruppen die Träger von blauer Kleidung ab. Und ihnen schrieben auch die meisten positive Eigenschaften zu. Unterschiede bei den Antworten je nach Alter der Befragten zeigten sich nur beim Thema Vertrauenswürdigkeit. Ein Großteil der 18 bis 30-Jährigen hielt nämlich grüne und blaue Kittel für am wenigsten vertrauenserweckend.

Schwarze Outfits verknüpften die Patienten und Besucher dagegen am häufigsten mit negativen Eigenschaften – auch dabei war es weitestgehend egal, ob ein Mann oder eine Frau die Farbe trug. Demnach fühlten sich einige der Teilnehmer dabei eher an eine Bestatteruniform oder einen Totenkittel als an medizinisches Personal erinnert.

Für die Studienautoren steht außer Frage, dass sich die Kleidungsfarbe auf das Arzt-Patienten-Verhältnis auswirkt. Wer Schwarz trägt, könnte also den Therapieerfolg gefährden, meinen sie. Zum Glück ließe sich die Farbe der Arztkittel bei Bedarf aber auch schnell verändern, so die Wissenschaftler. 

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa