Arzneistoff-Recycling in Erlangen |
Unter dem Titel »Schluss mit Medikamentenknappheit? Wirkstoff-Recycling made in Erlangen« berichtete kürzlich der Bayerische Rundfunk (BR) über eine Initiative des Pharmazeutischen Instituts der FAU, in deren Rahmen Wirkstoffe aus verfallenen und nicht mehr benötigten Arzneimitteln recycelt werden. Die PZ hat nachgefragt und mit dem Initiator des Projekts, Professor Dr. Markus Heinrich vom Institut für Pharmazeutische Chemie der FAU, gesprochen.
Dieser betont, dass seine Initiative keineswegs zum Ziel habe, ein Patentrezept zur Lösung der Medikamentenknappheit zu erarbeiten, wie der Titel des BR-Beitrags suggeriert. Das sei sogar behördlich ausdrücklich untersagt, erklärt Heinrich.
Team der Altarzneimittelinitiative: (links) Professor Dr. Markus Heinrich, Luca Drees, Fabian Graßl, Lena Grasse, (rechts) Leon Zähnle, Luca-Sophie Schuster, Susanne Gradl, Meret Kuschow / Foto: FAU
Und dennoch hat das Projekt seinen Wert: Denn zum einen werden die zurückgewonnenen Wirkstoffe aus Altarzneimitteln in der Lehre eingesetzt und zum anderen gelangen die abgelaufenen und nicht mehr benötigten Arzneimittel, die im Erlanger Institut aufbereitet werden, nicht unkontrolliert in die Umwelt.
Mehr zu dem Projekt hören Sie in der ganzen Folge »PZ Nachgefragt«.