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AMNOG-Report 2025

Arzneimittelausgaben steigen trotz aller Maßnahmen 

Der von der DAK-Gesundheit herausgegebene AMNOG-Report 2025 zeigt, dass eine vergleichsweise geringe Zahl neuer Medikamente die Arzneimittelausgaben immer weiter in die Höhe treibt. Die Krankenkasse hält die bisherigen Maßnahmen für unzureichend und appelliert an die Politik. 
AutorKontaktLukas Brockfeld
Datum 13.05.2025  13:54 Uhr

Wenige Medikamente treiben Kosten 

Die DAK-Gesundheit beklagt, dass hohe Einstiegspreise, die unter anderem durch die kleinen Patientengruppen beim Markteinstieg begründet werden, durch die Indikationsausweitungen »schleichend« auf weitere, meist deutlich größere, Patientengruppen übertragen würden, was die Ausgaben der Versicherungen in die Höhe triebe. »Die neue Regierung muss hier mit einer echten AMNOG-Reform ansetzen,« sagt Andreas Storm.

Auch die Maßnahmen des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes hält die DAK-Gesundheit für weitgehend wirkungslos. Der Kombinationsabschlag generierte 2024 laut AMNOG-Report nur 22 Millionen Euro an Einsparungen anstelle der geplanten 185 Millionen Euro. Auch die reduzierte Umsatzschwelle zur Vollbewertung von Orphan Drugs verfehlte die Einsparziele: Zwischen acht und 32 Millionen Euro wurden eingespart, geplant waren 100 Millionen jährlich. 

Am erfolgreichsten war laut dem Report die Rückwirkung des Erstattungsbetrags. Hier beliefen sich die Einsparungen auf rund 100 Millionen Euro von vorgesehenen 150 Millionen, wobei die volle Summe vermutlich noch erreicht wird.

Politik soll gegensteuern

Die DAK-Gesundheit beklagt, dass die Anpassungen des AMNOG in der vergangenen Legislaturperiode bestenfalls kosmetische Verbesserungen erbracht hätten. Mit dem Auslaufen des erhöhten Herstellerabschlags sei sogar ein wichtiges Instrument verloren gegangen. 

»Der Herstellerabschlag war das einzige Instrument mit wirklichem Einsparpotenzial. Zur kurzfristigen Kostendämpfung sollte die neue Bundesregierung deshalb einen dynamisierten Herstellerrabatt einführen, der allen Seiten Planungssicherheit gibt«, so Storm. Durch einen Schätzerkreis könnte im Oktober jeden Jahres eine Überprüfung und Anpassung des Herstellerabschlags erfolgen.

Laut Wolfgang Greiner, Inhaber des Lehrstuhls für Gesundheitsökonomie und Gesundheitsmanagement an der Universität Bielefeld und Mitherausgeber des AMNOG-Reports, ist in der Vergangenheit viel schief gelaufen. »Ein Aufwuchs an Komplexität und fehlende Planbarkeit bestimmen seit knapp drei Jahren das AMNOG, bislang ohne messbaren Effekt auf die Ausgabendynamik neuer Arzneimittel«, so der Professor. »Zu diskutieren ist, ob das AMNOG selbst der richtige Ort ist, Ausgaben nachhaltig zu regulieren. Ein Neustart bei Pay-for-Performance-Modellen und eine Anpassung von Selbstbeteiligungen sollte vielmehr auf die politische Agenda.«

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