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AMNOG-Report 2025

Arzneimittelausgaben steigen trotz aller Maßnahmen 

Der von der DAK-Gesundheit herausgegebene AMNOG-Report 2025 zeigt, dass eine vergleichsweise geringe Zahl neuer Medikamente die Arzneimittelausgaben immer weiter in die Höhe treibt. Die Krankenkasse hält die bisherigen Maßnahmen für unzureichend und appelliert an die Politik. 
AutorKontaktLukas Brockfeld
Datum 13.05.2025  13:54 Uhr
Arzneimittelausgaben steigen trotz aller Maßnahmen 

Das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) soll seit 2011 die steigenden Arzneimittelausgaben eindämmen. Dazu soll sich der Preis neuer Medikamente an ihrem Zusatznutzen im Vergleich zu bereits auf dem Markt befindlichen Therapien orientieren. Jedes Jahr bring die DAK-Gesundheit ihren AMNOG-Report heraus, in dem die Preisentwicklung von Arzneimitteln analysiert wird. 

Der neueste Report wurde am Dienstagmorgen vorgestellt und zeigt, dass die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für Arzneimittel im Jahr 2024 um 10,2  Prozent gestiegen sind. Dem stand ein Einnahmenwachstum von nur 5,7 Prozent gegenüber.

Die Daten zeigen auch, dass sich ein erheblicher Teil der Ausgaben auf eine relativ kleine Gruppe an Präparaten konzentriert. Demnach entfielen 35  Prozent der Arzneimittelausgaben auf die Top-10  Prozent der patentgeschützten Präparate. 10,8 Prozent der gesamten Arzneimittelausgaben entfiel auf ein Prozent der umsatzstärksten patentgeschützten Arzneimittel. 

Einnahmen und Ausgaben aus dem Gleichgewicht 

Laut dem Report stiegen die Ausgaben für patentgeschützte Arzneimittel bei der DAK zwischen 2019 und 2024 um 26  Prozent, für Generika um 11 Prozent. Die Ausgaben für Orphan Drugs haben sich im selben Zeitraum mehr als verdreifacht.

Außerdem zeigen die Daten, dass viel Geld für sehr neue Medikamente ausgegeben wird. So entfielen 15,7  Prozent der Ausgaben für patentgeschützte Medikamente auf Neueinführungen seit 2021, 41 Prozent auf Wirkstoffe mit 5-10 Jahren Marktpräsenz. Neue Arzneimittel führen laut dem Report meist zu Mehrausgaben und nicht zu einer Verdrängung.

»Der AMNOG-Report zeigt, dass auch im Arzneimittelbereich Einnahmen- und Ausgabenseite aus dem Gleichgewicht geraten sind. Insbesondere der Patentmarkt führt zu Kosten, die das System an den Rand seiner Funktionsfähigkeit führen könnten«, sagt Andreas Storm, Vorsitzender des Vorstands der DAK-Gesundheit, in einer Pressemitteilung. 

Neue medizinische Innovationen und eine gleichzeitige Dämpfung der Kosten müssten allerdings kein Widerspruch sein. »Mit einer Vereinfachung des zuletzt komplex gewordenen AMNOG-Systems schafft man mehr Transparenz und Planbarkeit. Dynamische Preisabschläge, die an die Einnahmenentwicklung der GKV geknüpft sind, könnten ein wichtiger Baustein für eine langfristige Finanzierbarkeit der Arzneimittelausgaben sein«, so Storm. 

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