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IQVIA-Marktbericht

Arzneimittel-Umsatz um 5 Prozent gestiegen

Der Umsatz mit Arzneimitteln in der Apotheke ist im ersten Halbjahr 2019 um 5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Das geht aus einer Analyse des Beratungsunternehmens IQVIA hervor. Demnach verkauften Offizinen und Versender insgesamt 814 Millionen Packungen im Wert von 18,6 Milliarden Euro.
Jennifer Evans
16.08.2019  09:00 Uhr

Sechs der zehn umsatzstärksten Arzneimittelgruppen im Apothekenmarkt haben laut IQVIA im ersten Halbjahr 2019 ein niedriges zweistelliges Wachstum verbucht. Mit plus 27 Prozent legten demnach am deutlichsten jene Antineoplastika zu, die in den vergangenen zwei Jahren neu eingeführt worden waren. Zuwachs gab es auch bei den Gruppen der antineoplastisch wirksamen Proteinkinasehemmer mit 16 Prozent, bei den antineoplastischen monoklonalen Antikörpern waren es 20 Prozent. Die direkten Faktor-Xa-Hemmer legten um 17 Prozent und die Interleukin-Hemmer um 24 Prozent zu. Letztere werden als zielgerichtete Therapien etwa bei Rheuma-Patienten eingesetzt.

Der Auswertung zufolge zählen zu den absatzstärksten Produktgruppen im ersten Halbjahr 2019 etwa Schmerzmittel, topische Schnupfenmittel, Beta-Blocker, Ulkustherapeutika und Antirheumatika. Der Umsatz mit Rx-Präparaten ist im selben Zeitraum um 6 Prozent auf 16 Milliarden Euro gestiegen. Der Absatz stagniere hier bei einer »roten Null«, heißt es. Einzig die Absätze der Angiotensin-II-Antagonisten als Monopräparate seien mit einem Plus von 17 Prozent nennenswert gestiegen.

Der OTC-Markt verbucht ein Umsatzwachstum von 1 Prozent im ersten Halbjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das entspricht 2,6 Milliarden Euro. Der Umsatz im Versandhandel mit OTC-Präparaten ist um 4 Prozent auf 982 Millionen Euro gestiegen. Gleichzeitig haben Verbraucher rund 5 Prozent mehr Packungen über den Versandweg bezogen. Gut 60 Prozent davon entfallen demnach auf rezeptfreie Arzneimittel.

Der Aufwärtstrend im Versandhandel ist der Analyse zufolge im entsprechenden Zeitraum auf eine höhere Nachfrage bei verschiedenen Gruppen von nicht verschreibungspflichtigen Produkten zurückzuführen. Vitamine, Mineralstoffe und Nahrungsergänzungsmittel verbuchten einen Zuwachs von zusammen 8 Prozent. Bei den Augenpräparaten gab es ein Plus von 7 Prozent im ersten Halbjahr und bei den Mitteln für Blase und Fortpflanzungsorgane waren es laut IQVIA 6 Prozent.

In Kliniken 7 Prozent mehr Umsatz

In deutschen Kliniken liegt der Umsatz mit Medikamenten bei 3 Milliarden Euro. Das sind 7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die führenden zehn Arzneimittelgruppen machen laut Bericht mehr als die Hälfte dieses Umsatzes aus. Insgesamt legten sie mit 10 Prozent überdurchschnittlich zu. Die Hälfte von ihnen ist demnach sogar zweistellig gewachsen: Antineoplastische monoklonale Antikörper um 17 Prozent und polyvalente Immunglobuline ebenfalls um 17 Prozent. Bei den Produkten gegen Multiple Sklerose waren es 35 Prozent und bei den ZNS-wirksamen Präparaten 28 Prozent Zuwachs. Als Grund für das Wachstum bei den letzten beiden Gruppen nennt IQIVA die innovativen Therapien.

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