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Umweltschutz

Arzneimittel korrekt entsorgen

In einer Pressemitteilung klärt die Apothekerkammer Niedersachsen über die fachgerechte Entsorgung von Arzneimitteln auf. Dabei können in verschiedenen Gemeinden und Städten unterschiedliche Regelungen gelten.
PZ
01.08.2024  17:00 Uhr

In der Umwelt werden immer mehr pharmazeutische Wirkstoffe nachgewiesen und das in zunehmender Menge und teilweise bedenklichen Konzentrationen. Das schadet nicht nur dem Ökosystem; die Wirkstoffe können außerdem ins Trinkwasser gelangen. Wie Arzneimittel fachgerecht entsorgt werden, erklärt die Apothekerkammer Niedersachsen aktuell in einer Pressemitteilung.

Die Arzneimittelentsorgung ist in Deutschland bisher nicht einheitlich geregelt. Verbraucher, die unsicher sind, welche kommunalen Entsorgungswege für Arzneimittel in ihrer Region angeboten werden, können sich auf www.arzneimittelentsorgung.de informieren. Arzneimittel können beispielsweise bei der Deponie der Gemeinde, einem Recyclinghof oder dem Schadstoffmobil abgegeben oder über den Restmüll entsorgt werden. Auch viele Apotheken bieten auf freiwilliger Basis an, nicht mehr benötigte Arzneimittel entgegenzunehmen.

Rückstände von Arzneistoffen in der Natur nachweisbar

Keinesfalls sollte man Arzneimittel über die Spüle oder Toilette entsorgen, denn dies birgt erhebliche Umweltrisiken. Dies gilt auch für flüssige Reste von Arzneisäften und -tropfen. Nach den aktuellen Bewertungskriterien der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) sei etwa die Hälfte aller Wirkstoffe relevant für eine Umweltrisikobewertung, informiert die Apothekerkammer.

Arzneistoffe seien häufig sehr stabil und könnten außerhalb des Körpers nur schwer abgebaut werden. Sie verbreiteten sich gut in der wässrigen Umgebung und könnten sich in Pflanzen und Tieren ansammeln, wo sie schädigend und toxisch wirken. Arzneistoffrückstände könnten das Grundwasser verunreinigen und sogar ins Trinkwasser gelangen. In Kläranlagen ließen sich viele Arzneistoffe oft nur unvollständig entfernen.

Verbraucher sollten auch keine leeren Arzneimittelfläschchen ausspülen oder desinfizierende Mundspülungen im Waschbecken entsorgen, rät die Apothekerkammer. Stattdessen sollten die Behälter mit etwaigen Resten zur Entsorgungsstelle gebracht oder über den Restmüll verbrannt werden.

Patienten, die sich mit wirkstoffhaltigen Salben, zum Beispiel mit dem Schmerzmittel Diclofenac, eincremen, sollten die Hände anschließend zuerst mit einem Tuch abreiben und dieses in den Restmüll geben, und erst danach die Hände zu waschen. Auch feste Arzneimittel wie Tabletten gehören fachgerecht entsorgt und dürfen nicht in Kinderhände gelangen. Die Umkartons und Beipackzettel werden im Papiermüll entsorgt.

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