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Apps gegen den Medikamentenmangel in Österreich

Lieferschwierigkeiten bei Arzneimitteln bereiten Apotheken und Patienten auch in Österreich Kopfzerbrechen. Mit dem »MediFinder« und der App »ApoScout« entwickelt die Alpenrepublik digitale Lösungen gegen den Mangel. 
Lukas Brockfeld
14.02.2024  09:00 Uhr
Apps gegen den Medikamentenmangel in Österreich

Die Engpässe bei vielen Arzneimitteln sind für die Apotheken in Österreich ein alltägliches Ärgernis. Im Dezember schätzte das österreichische Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG), dass etwa 600 Arzneimittel nicht oder nur eingeschränkt in der Alpenrepublik verfügbar waren. Wenn ein bestimmtes Medikament fehlt, versuchen die Pharmazeuten oft, es aus einer benachbarten Apotheke zu beziehen. Ohne organisierte Strukturen ist das jedoch meist mühsam und ineffizient. 

Um den Austausch zu erleichtern, stellt die Österreichischen Apothekerkammer (ÖAK) seit dem 13. Dezember den »MediFinder« zur Verfügung. Die Anwendung ist in die App der Kammer integriert und kann von allen Apothekerinnen und Apothekern kostenlos genutzt werden.

Diese können ihre Suchanfragen für bestimmte Arzneimittel in die App eintragen. Dabei lassen sich auch regionale Begrenzungen festlegen. »Mein Smartphone zeigt mir nun zum Beispiel an, dass in der Apotheke im Nachbarort ein Medikament fehlt, und ich kann – wenn ich das Arzneimittel lagernd habe – sofort reagieren«, erklärt ÖAK-Präsidentin Ulrike Mursch-Edlmayr.

Apothekerkammer ist zufrieden

»Medikamenten-Engpässe entstehen, wenn internationale Lieferketten nicht funktionieren«, so Thomas W. Veitschegger, Präsident der Oberösterreichischen Apothekerkammer, im Dezember in einer Pressemitteilung. »Die Apotheken stehen in dieser Kette am undankbaren vorletzten Platz unmittelbar vor den Patientinnen und Patienten und bekommen den Frust der Betroffenen mitunter deutlich zu spüren.« Der MediFinder ist für Veitschegger eine Möglichkeit, mit der die Apotheken diese Situation gemeinsam verbessern können. 

Nach knapp zwei Monaten bewertet die ÖAK den Start der Anwendung positiv: »Der MediFinder wurde vom ersten Tag an intensiv genutzt. Täglich werden mehrere Suchanfragen eingetragen.« Bisher seien die Rückmeldungen aus der Apothekerschaft durchweg positiv. 

Die Kammer weiß allerdings nicht genau, wie oft und wie intensiv die Anwendung genutzt wird: »Findet ein Austausch statt, so sind nur die betroffenen Apotheken darin involviert. Der MediFinder dient ausschließlich als schnelle, unkomplizierte Plattform für Suchanfragen. Da diese regelmäßig gelöscht werden, stehen uns keine Zahlen zur Verfügung«, erklärt Pressereferentin Barbara Pertl auf Nachfrage der PZ. 

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