Appell zur Einigkeit |
Brigitte M. Gensthaler |
26.09.2019 09:56 Uhr |
ABDA-Vizepräsident Mathias Arnold warb zu Beginn der Antragsberatung für ein Signal der Einigkeit der Apotheker. / Foto: PZ/A. Müller
Arnold erinnerte an viele Anliegen, die die Apotheker einen. »Wir sind uns einig über unsere Maximalforderung und den für uns besten Weg dahin.« Uneinigkeit bestehe in der Beurteilung der Chancen der Durchsetzbarkeit. Dies resultiere aus unterschiedlichen Sichtweisen, die aus unterschiedlichen Informationen, Lebenserfahrungen, Bewertungen von Gesprächen resultieren.
Die Apotheker wollten aber auch dem Bundesrat danken für seine Position zugunsten des Rx-Versandhandelsverbots. Ebenso solle aber auch das Gesetzgebungsverfahren weitergehen und die Schwebesituation der letzten drei Jahre beendet werden. »Wir wollen was erreichen für den Berufsstand. Diesen Prozess wollen wir gestalten und wir wollen mitwirken am politischen Prozess.« Arnold warb eindringlich dafür, dass das Gesetzesvorhaben jetzt zügig vorangebracht werden – auch angesichts eines möglichen Endes der großen Koalition. Dann würden alle Gesetzesvorhaben erstmal auf Eis gelegt.
Der ABDA-Vize nannte aber auch Einigkeit in vielen Punkten, die die Apotheker nicht wollen. Keinesfalls wolle man aus der politischen Diskussion aussteigen, keinesfalls wolle man eine Blockade zwischen Bundesrat und Bundestag und eine Verschiebung des Gesetzespakets auf die lange Bank.
Arnold schloss mit einem flammenden Appell: »Es darf nicht passieren, dass vom Deutschen Apothekertag ein Signal der Zerstrittenheit und Uneinheitlichkeit nach außen geht.«