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Pharmagroßhandel

Appell an die Politik

Kurz bevor sich der Ausschuss für Wirtschaft und Energie im Bundestag morgen mit dem umstrittenen 2HM-Honorargutachten befasst, hat der Pharmagroßhändler Gehe seine Forderungen nach Beibehaltung des variablen Zuschlags in der jetzigen Höhe bekräftigt. Ihn zu kürzen, würde erhebliche Ertragsverluste für den Großhandel nach sich ziehen, heißt es.
Cornelia Dölger
11.12.2018  12:18 Uhr

»Für uns ist unverständlich, warum das Gutachten weder Abschreibungen als Kosten noch Gewinn als Vergütung für unternehmerisches Risiko berücksichtigt«, teilte Peter Schreiner, Vorsitzender der Gehe-Geschäftsführung, heute mit. Den variablen Zuschlag für den Großhandel zu senken, stelle allein für Gehe Verluste von mehr als 50 Millionen Euro pro Jahr dar. Schreiner appelliert an die Politik, »die Großhandelsvergütung an die signifikant steigenden Kosten und sinkenden Margen anzupassen, um die bedarfsgerechte flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln auch weiterhin sicherzustellen«.

Für die Belieferung rezeptpflichtiger Arzneimittel bekommt der Großhandel derzeit einen Festzuschlag von 70 Cent pro Packung. Darüber hinaus kann er bis zu 3,15 Prozent auf den Herstellerabgabepreis aufschlagen, jedoch höchstens 37,80 Euro. Das vom Bundeswirtschaftsministerium in Auftrag gegebene 2HM-Gutachten »Ermittlung der Erforderlichkeit und des Ausmaßes von Änderungen der in der Arzneimittelpreisverordnung (AMPreisV) geregelten Preise« schlägt unter anderem vor, den Festzuschlag auf 96 Cent pro Packung zu erhöhen. Gleichzeitig soll der variable Zuschlag auf 0,53 Prozent sinken.

Der Vorstoß für einen höheren Festpreis verfängt bei dem Stuttgarter Großhändler. Er macht sich schon länger dafür stark, denn nur dadurch könnten steigende Kosten aufgefangen werden, die zum Beispiel durch immer höhere bürokratische Anforderungen, immer mehr Hochpreiser und nicht zuletzt immer mehr Rabattverträge entstünden. Die Großhändler dürften nicht »die finanziell Leidtragenden« sein, so Schreiner.

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