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Hessen

Apothekerschaft protestiert gegen BMG-Reformpläne

Enttäuscht von der mangelnden politischen Unterstützung der Vor-Ort-Apotheken und dem Umgang von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) mit der Apothekerschaft hat der Hessische Landesapothekerverband (HAV) den 2. Oktober zum Protesttag ausgerufen.
Cornelia Dölger
02.10.2023  14:50 Uhr

Linkspartei: »Lauterbachs Pläne zerstören Apothekenlandschaft«

Als »Überbietungswettbewerb an schlechten Ideen und Projekten« bezeichnete die hessische Linken-Vorsitzende Christiane Böhm Lauterbachs gesundheitspolitisches Agieren. Seine Liberalisierungspläne stärkten nicht die inhabergeführten Offizinen, sondern lediglich die Apothekenketten. »Nachdem Lauterbach die Krankenhauslandschaft zerstört hat, will er nun die Apothekenlandschaft zerstören«, so Böhm, die auch gesundheitspolitische Sprecherin der Linken ist. Wie Schulz-Asche verwies sie darauf, dass die Probleme des Gesundheitssystems alles andere als neu seien. Seit den 1980er Jahren sei sie auf Profit getrimmt, kritisierte die Linkenpolitikerin. Die Rabattverträge seien das beste Beispiel für eine Überökonomisierung der Mechanismen.

Diese gehörten abgeschafft, das Fixhonorar müsse dynamisch steigen, so Böhm. An die eigene Nase fassen müsse sich die hessische Landespolitik. Apotheken spielten dort kaum eine Rolle. »Unfassbar«, dass etwa an den PTA-Schulen im Land zwar Schulgeld-, aber keine Lernmittelfreiheit herrsche, so Böhm. Denn diese sei in der hessischen Verfassung festgeschrieben. So verwundere es nicht, wenn junge Menschen den Beruf in der Ausbildung nicht attraktiv genug fänden.

FDP sieht Versäumnisse in puncto Apothekenthemen

Auch die hessische FDP in Gestalt des Landtagsabgeordneten Yanki Pürsün räumte Versäumnisse in puncto Apothekenthemen ein. Der Sprecher für Soziales, Gesundheit und Integration der FDP- Fraktion kündigte in seiner Rede an, er werde sich für diese Themen einsetzen. Pürsün ließ erkennen, dass er die Geschehnisse beim DAT vergangene Woche mitverfolgt hat. Lauterbach habe in seiner Videobotschaft gezeigt, dass ihm Nähe zum Versorgungsalltag der Apothekerschaft fehle.

Die »Düsseldorfer Erklärung«, die die Apotheken als Replik auf die Ministerpläne abgegeben hatten, seien »überzeugend«, so Pürsün. »Die wollen wir aufgreifen.« Konkret wolle er sich dafür einsetzen, Retaxe »auf ein Minimum zu reduzieren« und Nullretaxe abzuschaffen, versprach er unter Klatschen und Jubel. Auch er sprach sich für höhere und dynamisierte Festbeträge aus. Die Kundgebung setze ein starkes Zeichen für die Apothekerschaft in Hessen, so Pürsün.

 

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