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Ehrung im Kanzleramt
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Apothekerkammer erhält Integrationspreis

Die Landesapothekerkammer (LAK) Rheinland-Pfalz wurde heute in Berlin mit dem Nationalen Integrationspreis der Bundeskanzlerin geehrt. Die Auszeichnung erhält die Kammer für ihr Engagement bei der Berufsqualifizierung für zugewanderte Apotheker in Deutschland.
AutorKontaktChristina Müller
Datum 11.11.2019  16:18 Uhr

»Es ist von unschätzbarem Wert, dass Sie vor Ort ein Zeichen setzen für Integration und gegen Hass«, sagte die Bundesintegrationsbeauftrage Annette Widmann-Mauz (CDU) mit Blick auf die nominierten Projekte. Dem schloss sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an: »Es ist wichtig, dass wir die Würde jedes einzelnen Menschen verteidigen.« Dazu sei es entscheidend, dass Frauen und Männer, die nach Deutschland kommen, ihre Fähigkeiten einbringen und die Gesellschaft mitgestalten.

In diesem Jahr geht der Nationale Integrationspreis nach Rheinland-Pfalz. Die LAK zielt mit ihrem Projekt »Integration durch Qualifikation – Apotheker für die Zukunft« darauf ab, zugewanderten Apothekerkollegen den Weg in den deutschen Arbeitsmarkt zu ebnen. Zu diesem Zweck bündelt die LAK bestehende integrative Ansätze wie Fach- und Sprachunterricht zusammen mit der praktischen Tätigkeit in einer Apotheke. Jeder Teilnehmer wird dabei persönlich von einem ehrenamtlichen Tutor betreut. Zudem können sich deutsche und ausländische Apotheker, Tutoren und Dozenten und Arbeitgeber in Online-Foren austauschen. Gefördert wird das Projekt durch die Projektpartner, die Ärzte-Initiative MIP medici in posterum und die LAK Rheinland-Pfalz, sowie den Europäischen Sozialfonds und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales.

»Das Projekt zeigt, wie Integration gelingen kann, wenn Geflüchtete ihr Können und Wissen hier anwenden können«, lobte Merkel die Apotheker bei der Preisverleihung im Kanzleramt. Sie wies darauf hin, dass alle teilnehmenden Migranten inzwischen in öffentlichen Apotheken oder in Krankenhäusern arbeiteten. Die Initiative könne letztlich auch dazu beitragen, dass zum Beispiel Apotheken auf dem Land nicht aus Personalmangel schließen müssten. »Das ist sehr, sehr wichtig für die Menschen vor Ort«, hob Merkel hervor.

Der Präsident der LAK Rheinland-Pfalz, Andreas Kiefer, betonte im Gespräch mit der PZ das ausgeprägte soziale Engagement der Kollegen. »Tutoren zu finden, war gar kein Problem«, sagte er. »Es läuft einfach.« Dass die Apotheker dafür von der Kanzlerin persönlich mit einem Preis geehrt werden könnten, hätte er »nie erwartet». Inzwischen haben Kiefer zufolge bereits mehrere andere Apothekerkammern Interesse an dem Projekt angemeldet und wollen in ihren Ländern ähnliche Initiativen ins Leben rufen.

Die Auszeichnung erfolgt auf Vorschlag des Bundesverbands der Freien Berufe (BfB). »Die Einbindung von als Apotheker qualifizierten Migranten in das deutsche Gesundheitssystem trägt zur Erhaltung und Steigerung des hohen fachlichen Niveaus der Patientenversorgung in Deutschland bei«, hatte der Verband an die Kanzlerin geschrieben. »Alle Bereiche des multiethnischen Projekts vermitteln die Werte, die unsere Gesellschaft prägen.«

So zeige etwa der hohe Frauenanteil von rund 60 Prozent unter den Kursteilnehmern sowie die Beteiligung sowohl weiblicher als auch männlicher Dozenten und Tutoren die Bedeutung der Gleichberechtigung der Geschlechter in der Bundesrepublik. »Die Atmosphäre der Kurse ist geprägt von gegenseitiger Toleranz, Meinungsvielfalt und gelebtem Respekt vor etwa persönlichen Religions- und Weltanschauungsbildern«, hatte der BfB betont. »Die Kursinhalte spiegeln die besondere Sensibilität wider, der bei allen Berufen mit direktem Patientenkontakt ein sehr hoher Stellenwert zukommt.«

Die Unterstützung der deutschen Kollegen schlägt sich demnach auch in der für die Anerkennung der Approbation nötigen Fachsprachenprüfung nieder. Laut BfB ließ sich die Bestehensquote durch das Angebot der LAK im Vergleich zu Nicht-Kursteilnehmern um den Faktor 1,3 erhöhen. Das durchschnittliche Ergebnis lag demnach bei 26 von 33 möglichen Punkten und damit um 5 Punkte höher als üblich.

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