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»Stoppt das Apothekensterben!«

Apothekerin spricht bei Bauerndemo

Apothekerin Doreen Wegner nutzte eine große Bauerndemonstration in Neubrandenburg, um auf die schwierige Lage ihres Berufsstandes aufmerksam zu machen. In einer emotionalen Rede erhob sie schwere Vorwürfe gegen die Gesundheitspolitik der Bundesregierung.
Lukas Brockfeld
09.01.2024  16:30 Uhr
Apothekerin spricht bei Bauerndemo

Am 8. Januar sorgten die bundesweiten Bauernproteste für Schlagzeilen. Doch es gingen nicht nur Landwirtinnen und Landwirte auf die Straße. Aus der Gemeinde »Feldberger Seenlandschaft« in Mecklenburg-Vorpommern machten sich zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer auf den Weg, um im nahegelegenen Neubrandenburg auf ihre schwierige Situation aufmerksam zu machen. Unter ihnen war auch Doreen Wegner, Inhaberin der örtlichen Luzin Apotheke.

»Ich habe das Gefühl, dass es spätestens seit 2022 mit den Apotheken richtig bergab geht«, so Wegner im Gespräch mit der PZ. »Ich habe mich deshalb mehrfach mit Politikerinnen und Politikern getroffen, einmal bekam ich sogar Besuch von Phillip Amthor. Mir wurde immer versprochen, man wolle die Apotheken stärken, doch davon sehe ich nichts.«

Scharfe Kritik am Gesundheitsminister

Auf der Bauerndemonstration in Neubrandenburg fand sie daher deutliche Worte in Richtung der Bundesregierung: »Wir brauchen dringend ein faires Honorar, damit wir unseren Mitarbeitern ein angemessenes und wettbewerbsfähiges Gehalt zahlen können. Aber unser Gesundheitsminister Karl Lauterbach tut unsere längst überfällige Honorarforderung mit der Bemerkung ab, richtig schlecht verdient werde in der Pflege.«

Obwohl Lauterbach mehrfach versprochen habe, dass es mit ihm keine Leistungskürzungen geben werde, plane er offenbar den Wegfall des flächendeckenden Apothekensystems. Wegner spricht von einem »bewussten Zerstören der Apotheken in ihrer jetzigen Form«. Lauterbach wolle offenbar eine Situation wie in den Vereinigten Staaten, wo Apotheken nur Stände in Supermärkten seien.

Am Ende ihrer Rede wurde die Pharmazeutin noch einmal deutlich: »Wir fordern die längst überfällige Honorarerhöhung, stoppt das Apothekensterben und stoppt den Bürokratiewahn. Stoppt die Versandapotheken, die in Deutschland keine Steuern zahlen. Zerstört nicht die vielen Arbeitsplätze und schafft wieder Planungssicherheit, damit unsere jungen Kollegen wieder motiviert sind, diese schönen Berufe weiterzuleben!«

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