Apothekerberuf »keinesfalls« infragestellen |
Cornelia Dölger |
21.03.2025 09:30 Uhr |
Ates Gürpinar, der für die Linken ebenfalls wieder in den Bundestag gewählt wurde, fordert kurzfristige Maßnahmen, um das Apothekennetz nicht noch weiter auszudünnen. Dass bei Apotheken gespart werde, sei gefährlich für die öffentliche Gesundheit. Daher dürften »gewachsene Strukturen« nicht noch weiter zerstört werden, so Gürpinar zur PZ. Nur mit einem funktionierenden Apothekennetz könne garantiert werden, dass alle Menschen, auch im Notfall, niedrigschwellig Zugang zu Medikamenten hätten.
Langfristig sei über lokale und regionale Netzwerke für öffentliche Gesundheit nachzudenken, um die ambulante Versorgung zu retten. Hier müssten ansässige Apotheken eingebunden werden. In der Gesundheitsversorgung brauche es grundlegende Reformen, die einandergreifen – »statt eines mutlosen Verdrängens der Probleme und weiteren Einsparungen auf Kosten der Patient*innen«.