Apotheker und Ärzte klären zu Booster-Impfungen auf |
Jennifer Evans |
08.11.2021 16:30 Uhr |
Zusammen gegen das Coronavirus: Ärzte und Apotheker in Nordrhein starten gemeinsame Informationskampagne zu Booster-Impfungen. / Foto: Biontech, ROCKSTEIN fotografie
Das wirksamste Mittel gegen die steigenden Corona-Infektionszahlen sind Auffrischimpfungen. Vielen Menschen sei das aber nicht bewusst, wie der Apothekerverband Nordrhein und der Hausärzteverband Nordrhein heute in einer gemeinsamen Mitteilung hervorhoben. Daher haben sich die Heilberufler dort zusammengetan, um in persönlichen Gesprächen mit Kunden und Patienten alle Fragen rund um die Booster-Impfungen zu klären.
Anders als noch zu Beginn der Impfkampagne seien inzwischen ausreichende Mengen an Impfstoff da, erklärten Thomas Preis, Vorsitzender des Apothekerverbands Nordrhein, und Oliver Funken, Vorsitzender des Hausärzteverbands Nordrhein. »Durch eine dritte Impfung wird ein bis zu 20-fach verbesserter Impfschutz erreicht. Ein guter Impfschutz verhindert Krankenhauseinweisungen infolge schwerer Krankheitsverläufe und tödlicher Verläufe«, betonten die beiden.
Derzeit empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die Auffrischung des Impfschutzes gegen das Coronavirus für Personen ab einem Alter von 70 Jahren sowie für Menschen mit einer Immunschwäche jeweils ab sechs Monate nach der letzten Impfung. Ein Handzettel, der weitere Hinweise zu den Regelungen enthält, liegt in den Praxen und Apotheken aus, die an der Kampagne in Nordrhein teilnehmen. Zusätzlich stellen die beiden Verbände die Informationen online bereit.
In Zusammenhang mit ihrer Informationskampagne pochen die Heilberufler noch einmal auf eine schnellere Bereitstellung der Corona-Impfstoffe sowie den Einsatz von Einzeldosen. Sie fordern, dass Corona-Impfstoffe – wie andere Arzneimittel auch – »zur Lagerware beim Pharmazeutischen Großhandel« werden sollten. Einzeldosen halten sie insbesondre deshalb für wichtig, da diese spontane Impfungen ermöglichen sowie das Wegwerfen bereits geöffneter Behälter reduzieren. Trotz guter Planung komme es immer wieder zu kurzfristigen Terminabsagen, heißt es. Oberstes Ziel muss es laut Preis und Funken aber sein, viele Menschen möglichst schnell zu impfen.