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Pilotprojekt in Tansania

Apotheker in multidisziplinären Klinikteams

Künftig sollen Apothekerinnen und Apotheker in tansanischen Krankenhäusern fest in multidisziplinären Teams mitarbeiten. Dazu startet demnächst ein auch von Deutschland unterstütztes Pilotprojekt in Tansania.
Brigitte M. Gensthaler
27.09.2021  09:00 Uhr

Mehr klinische Pharmazie in tansanischen Krankenhäusern: Künftig sollen Pharmazeuten dauerhaft in multidisziplinäre Klinikteams eingebunden werden. Dieses Ziel verfolgt ein Pilotprojekt, das auf Initiative einer Multi-Akteurs-Partnerschaft in Tansania gestartet wird. Apothekerinnen und Apotheker sollen in den Kliniken verstärkt in der Patientenversorgung mitwirken, um zum Beispiel Antibiotikaresistenzen oder unerwünschte Medikamentenwirkungen zu vermeiden, berichtet das Deutsche Medikamentenhilfswerk action medeor in einer Pressemeldung. Gemeinsam mit der Christian Social Service Commission (CSSC) hat es die Projektidee entwickelt.

Die nächsten Schritte sind schon konkretisiert: Zunächst sollen 20 Master-Trainer für klinische Pharmazie qualifiziert werden. Sie sollen anschließend rund 150 Apothekerinnen und Apotheker aus den teilnehmenden Klinken dazu befähigen, in multidisziplinären Gesundheitsteams zu arbeiten. Die ersten On-the-Job-Trainings sollen Anfang 2022 beginnen. »Wir unterstützen mit dem Projekt die Ziele der tansanischen Behörden und Ministerien, die pharmazeutische Praxis im Land zu verbessern. Dazu gehört, dass wir jetzt auch die klinische Pharmazie in Tansania weiter etablieren wollen«, sagt Peter Maduki, Leiter des CSSC. Und Kathrin Rolka, Projektleiterin bei action medeor, erwartet einen großen Fortschritt: »Tansania würde damit eine moderne interdisziplinäre klinische Kooperation einführen, wie sie nur wenige Länder haben.« Das Medikamentenhilfswerk wolle dazu beitragen, dass in den tansanischen Krankenhäusern Teams zwischen Ärzten, Pflegern und Pharmazeuten entstehen.

Das Pilotprojekt wird von vielen Partnern getragen. Gefördert wird es durch Engagement Global, unterstützt mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und von den Unternehmen Bayer, Boehringer Ingelheim und Merck. Operativ beteiligt sind viele Institutionen des tansanischen Gesundheitswesens: Trainingszentren und Zivilgesellschaft, Aufsichtsbehörden und Ministerien ebenso wie Universitäten und Fachschulen.

Die Multi-Akteurs-Partnerschaft geht mit diesem Projekt bereits in die zweite Phase. In einer ersten Phase wurde 2017 ein Runder Tisch für eine einheitliche und flächendeckende Ausbildung von Pharmazeutischen Assistenten und Technikern initiiert, um vor allem die Versorgung von Patienten in den ländlichen Gegenden Tansanias sicherzustellen.

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