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USA
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Apotheker gegen Rassismus und Diskriminierung

Amerikanische Apothekerorganisationen unterzeichnen eine Erklärung gegen Rassismus und die ungleiche Behandlung von Menschen auf Grund ihrer Hautfarbe oder weil sie zu einer Minderheit gehören. Mit gezielten Maßnahmen wollen sie jetzt auch Diskriminierung in der Gesundheitsversorgung entgegenwirken. 
AutorKontaktJulia Endris
Datum 17.06.2020  14:18 Uhr

Dreizehn amerikanische Apothekenverbände, darunter die American Pharmacists Association (APhA), haben eine gemeinsame Erklärung gegen Rassenungerechtigkeit unterzeichnet. Initiiert wurde die Initiative von der National Pharmaceutical Association (NPhA), der Berufsorganisation der Apotheker. »Der jüngste Tod von George Floyd, Breonna Taylor, Ahmaud Arbery und zu vielen anderen hat starke Emotionen geweckt und wirft weiterhin ein grelles Licht auf die alltäglichen Erfahrungen der Amerikaner mit schwarzer Hautfarbe«, heißt es in der Erklärung. Rassismus und Diskriminierung durchziehen das Land leider schon viel zu lange und sind zum Teil auch fest in den Strukturen verwoben, postulieren die Apothekerorganisationen. 

Diskriminierung in der Gesundheitsversorgung

Zusätzlich zu den Herausforderungen der globalen Covid-19-Pandemie, die sich unverhältnismäßig stark auf die Gemeinschaften mit schwarzer Hautfarbe auswirkt, führt laut Erklärung Rassismus und Diskriminierung zu einer weiteren große Krise der öffentlichen Gesundheitsversorgung. Denn systembedingte Diskriminierung führten auch zu Ungleichheit und Ungerechtigkeit in der Gesundheitsversorgung, denn soziale Faktoren haben immer auch Einfluss auf die Gesundheit.

Das Statement beinhaltet spezifische Maßnahmen, die die Apotheker umsetzen wollen, um gleiche und hohe Standards in der Gesundheitsversorgung für alle zu gewährleisten. Wichtig sei demnach die Zusammenarbeit, um die betroffenen Gemeinschaften zu stärken und Ungleichheiten in der Gesundheitsversorgung anzugehen.  Gleichwohl sollten Apotheker, Pharmaziestudenten und Pharmazietechniker zu sozialen Ungerechtigkeiten und den damit verbundenen Herausforderungen geschult und sensibilisiert werden. Daneben wollen die Pharmazeuten kommunikative und partnerschaftliche Strategien erarbeiteten und umsetzen, um eine gleich gute Gesundheitsversorgung für alle Menschen in den USA zu gewährleisten.

Die Apothekenorganisationen und Interessenvertreter der Pharmazeuten wollen auch im permanenten Dialog  bleiben, um Missstände zu identifizieren und Veränderungen voranzubringen. Was die Standesorganisationen gegen Rassismus und Diskriminierung in den eigenen Reihen unternehmen, geht aus dem Statement nicht hervor. Die vollständige Erklärung kann hier nachgelesen werden.

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