Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Tag der Offizin-Pharmazie

Apotheker an Schnittstellen

Ob zwischen Arzt und Apotheker, stationärer und ambulanter Versorgung oder Forschung und Praxis: Dieses Jahr drehte sich beim Tag der Offizin-Pharmazie, der im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG) am 7. Oktober in Tübingen stattfand, alles um die Patientenversorgung an Schnittstellen.
AutorKontaktCarolin Lang
Datum 09.10.2023  15:05 Uhr

Von der Forschung in die Praxis

Im Abschlussvortrag widmeten sich Professor Dr. Stefan Laufer und Professor Dr. Hans-Peter Lipp einer recht neuen Wirkstoffklasse, die allmählich im Versorgungsalltag ankommt: den Proteinkinase-Inhibitoren.

»Der erste Proteinkinase-Hemmer wurde 2001 in den Markt eingeführt«, blickte Laufer zurück. Imatinib brachte damals einen Durchbruch bei der Therapie der chronischen myeloischen Leukämie (CML) und habe für die Patienten »ein zweites Leben bedeutet«, so Laufer. Während die Lebenserwartung bei neu diagnostizierten Patienten zuvor auf etwa 18 bis 20 Monate beschränkt war, nähert sie sich heute jener der Allgemeinbevölkerung an. »Von den Patienten der Originalstudie, mit der Imatinib zugelassen wurde, leben heute noch 82 Prozent«, hob der Apotheker hervor.

Mittlerweile seien bereits 76 Kinase-Hemmer zugelassen und weitere 400 befänden sich in Phase III der klinischen Prüfung. Belief sich die Anwendung anfangs vor allem auf Krebserkrankungen, so weitet sich das Indikationsspektrum zunehmend aus, etwa auf chronisch entzündliche Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis oder atopische Dermatitis. Nicht nur die Indikationen, auch die Wirkmechanismen würden »bunter«, so der Kinase-Experte. Das Feld der Proteinkinase-Inhibitoren entwickle sich »in jeglicher Beziehung weiter.« Künftig könnten sie etwa auch bei Multipler Sklerose oder Influenza zum Einsatz kommen.

Praktisch gesehen handelt es sich bei den Proteinkinase-Inhibitoren etwa im Hinblick auf Nebenwirkungen und Pharmakokinetik um keine einheitliche und somit beratungsintensive Wirkstoffklasse, machte Lipp deutlich. So empfehle es sich etwa, Imatinib zu den Mahlzeiten einzunehmen, um gastrointestinalen Nebenwirkungen vorzubeugen. Nilotinib, das ebenfalls bei CML zum Einsatz kommt, solle hingegen eine Stunde vor oder zwei Stunden nach dem Essen eingenommen werden. Denn stark fetthaltige Nahrung kann die Exposition des potenziell QT-Zeit-verlängernden Arzneistoffes stark erhöhen.

Jede Substanz habe »etwas Eigenes zu erzählen«, erklärte der Apotheker. Substanzklasseneffekte gebe es nicht, stattdessen von Substanz zu Substanz unterschiedliche Profile.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa