Apothekenstreik in Norddeutschland |
»Das Honorar ist anders als bei anderen Leistungserbringern im Gesundheitswesen von der Inflation abgekoppelt. Deshalb protestieren wir am 14. Juni – für den Erhalt der Arzneimittelversorgung der Patientinnen und Patienten!« sagt Groeneveld.
Das gleiche Szenario auch in Bremen und Bremerhaven: Fast alle der 135 Apotheken dort leiden unter Nachwuchsmangel, Personalnot und Lieferengpässen. Thomas Real, stellvertretender Vorsitzender des Bremer Apothekerverbandes betont: »Bei anhaltenden Lieferengpässen, zunehmender Bürokratie, Honorar-Streichungen durch die Krankenkassen, steigenden Kosten und einem stagnierenden Honorar wird es immer unattraktiver, in der Apotheke zu arbeiten – oder gar selbst eine eigene Apotheke betreiben. Wir sehen den gesetzlichen Versorgungsauftrag immer mehr in Gefahr.«
Die Qualität in der Arzneimittelversorgung muss wieder Berücksichtigung bei der Preisgestaltung finden. Das »Hauptsache billig« in der Arzneimittelversorgung muss aufhören sind sich die Apotheker einig.