Apothekenfixum und Pharmaziestudium im Landtag |
Lukas Brockfeld |
25.04.2025 16:00 Uhr |
Im Anschluss nahmen auch die anwesenden Landespolitiker Stellung. Gesundheitsministerin Katharina Schenk betonte, dass ihr Ministerium gegenüber der Bundesregierung immer darauf gedrungen habe, die Situation der Apotheken zu verbessern. »Der aktuell vorliegende Koalitionsvertrag des Bundes sieht explizit die Stärkung der Apotheken, gerade im ländlichen Raum, vor. Neben der Erhöhung des Fixums ist auch eine Aufhebung des Skonto-Verbots geplant«, erklärte Schenk. Offenbar erkenne der Bund die zentralen Herausforderungen der Apothekerschaft.
Ihre Landesregierung habe sich der Idee des »20-Minuten-Landes« verpflichtet. »Dabei spielen die Apotheken als Ort der medizinischen Versorgung und als ersten Anlaufpunkt für viele Bürgerinnen und Bürger eine ganz zentrale Rolle«, so die Ministerin. Der Koalitionsvertrag des Bundes sei daher ein lang ersehntes Signal zur Stärkung der Apotheken.
Der Bildungsminister Christian Tischner äußerte sich zur gewünschten Modernisierung des Instituts für Pharmazie. Die gegenwärtige Situation sei nicht hinnehmbar, daher habe das Projekt für seine Regierung eine hohe Priorität. Leider gebe es Probleme bei der Finanzierung, die nicht durch den regulären Haushalt gesichert sei.
»Gemeinsam mit der Universität Jena stimmt mein Ministerium derzeit die Möglichkeiten einer zeitlich verschobenen, aber möglichst zeitnahen baulichen Realisierung der Modernisierung des Instituts für Pharmazie ab«, erklärte der Minister. Das Projekt habe für seine Koalition und sein Ministerium höchste Priorität und dieser Verpflichtung werde man auch nachkommen.
Im Anschluss hatten die Abgeordneten des Landtags die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Die Petition wurde an die zuständigen Fachausschüsse verwiesen.