Pharmazeutische Zeitung online
Noventi

Apotheken vor Ort sollen »digitale Heimat« werden

Die Apotheken vor Ort im Umgang mit der digitalen Entwicklung stärken – so lautet das selbsterklärte Ziel der Noventi, zu dem der Gesundheits-IT-Dienstleister diese Woche auf der Expopharm seine Strategie präsentieren will.
Katja Egermeier
24.09.2019  00:00 Uhr

»Es geht uns darum, die digitale Entwicklung nicht als Feindbild, sondern als Chance zu platzieren«, erklärt Sven Bertram von Noventi bei einem Gespräch mit der Pharmazeutischen Zeitung und spricht von einer »digitalen Heimat« für Apothekenkunden. Denn eine solche könnten Anbieter wie DocMorris und Amazon aus Sicht des Bereichsvorstands Technik & Digitale Strategie mangels der menschlichen Komponente nicht leisten.

Vier Säulen sollen den Apothekern helfen, sich digital gut zu etablieren: gute Kommunikationswege im Gesundheitswesen, App-Bibliotheken, kurative Informationen aus der Apotheke vor Ort und zusätzliche Services, wie die »PKV-Direktabrechnung«.

Dabei soll die erste Säule nach Angaben von Bertram zeigen, wie kommunikationsoffen eine Apotheke sein kann. »Wir sind überzeugt, dass Kunden, die einen so komfortablen Zugang zur Apotheke vor Ort haben wie zu Amazon, dann auch zu ihrer Heimatapotheke gehen.«

Eine einzige Bestell-App für alle Apothekenkunden sei jedoch keine Lösung. Das zweite Standbein sei daher eine App-Bibliothek. Der Kunde solle selbst entscheiden können, welche App er nutzen möchte. Bertram: »Unsere Aufgabe ist es dann, die Daten daraus zu elektronifizieren, also zu ‚normalisieren‘, und der Apotheke einheitlich und strukturiert zur Verfügung zu stellen.«

Der Infoserver als dritte Säule soll Apothekern den Umgang mit Kunden mit Sprachhürden erleichtern. Dazu seien beispielsweise bestimmte Arzneimittelinformationen der ABDATA in zunächst vier Sprachen übersetzt worden, die in Deutschland häufig gesprochen werden: Türkisch, Arabisch, Polnisch und Englisch. Die Übersetzungen werden laut Noventi den Apothekern über das Warenwirtschaftssystem zur Verfügung gestellt, die diese wiederum im Gespräch mit dem Kunden nutzen können.

Die vierte Säule befasst sich mit der Abrechnung von privat krankenversicherten Patienten. Bei dem Modell der sogenannten PKV-Direktabrechnung wird ein Vertrag zwischen Patient und Krankenversicherung geschlossen, sodass Abrechnungen direkt zu dieser und zu Noventi Health Care gehen. »Der Patient bekommt sein Medikament wie bei einem GKV-Rezept und muss sich um nichts kümmern«, erklärt Bertram.

»Wir sind überzeugt, dass sich die Apotheke vor Ort damit digital gut etablieren kann.« Am Ende werden alle Apotheken mitgehen müssen, so Bertram. »Anders wird es nicht mehr gehen.«

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa