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Anhörung Apothekenreform 

Apotheken und Kassen streiten über Honorar 

Heute werden diverse Verbände vom Bundesgesundheitsministerium zur geplanten Apothekenreform angehört. Von Seiten der Apothekerschaft gibt es vor allem scharfe Kritik an der ausbleibenden Honorarerhöhung. Die Krankenkassen sehen das erwartungsgemäß anders und warnen vor neuen Fehlanreizen.  
AutorKontaktLukas Brockfeld
Datum 06.11.2025  16:24 Uhr

Am heutigen Dienstag werden diverse Verbände vom Bundesgesundheitsministerium zur geplanten Apothekenreform angehört. Auch der Bundesverband Deutscher Apothekenkooperationen (BVDAK) hat eine ausführliche Stellungnahme eingereicht. Der Verband lobt zwar das grundsätzliche Ziel der Reform, mahnt aber an, dass es in mehreren Punkten einer Nachjustierung bedürfe, um das erklärte Ziel – die nachhaltige Stärkung der Apotheken – zu erreichen. 

Der BVDAK bemängelt vor allem die ausbleibende Erhöhung des Apothekenfixums auf 9,50 Euro, ohne die die angestrebte Weiterentwicklung der Apothekenstruktur nicht gelingen werde. »Ohne eine gesetzlich verankerte Anpassung des Fixums auf 9,50 € verletzt der Gesetzgeber das Prinzip der Gleichbehandlung der Heilberufe und gefährdet die wirtschaftliche Existenz der Vor-Ort-Apotheken sowie die flächendeckende Versorgung«, mahnt der Bundesverband. 

Neue Kompetenzen und altes Honorar 

Die in der Reform vorgesehenen regelmäßigen Honorarverhandlungen mit dem GKV-Spitzenverband bewertet der BVDAK grundsätzlich positiv. Doch der im Gesetz vorgesehene Grundsatz der Beitragssatzstabilität sei ein Problem. »Diese Kopplung führt faktisch dazu, dass Honoraranpassungen auf Jahre hinaus blockiert werden. Wird die Beitragssatzstabilität als Maßstab herangezogen, wird sie in der Praxis regelmäßig als Totschlagargument gegen jede Erhöhung dienen«, warnt der Verband. 

Auch die geplante Aufhebung des Skonti-Verbots sei zu begrüßen. »Die Wiederzulassung handelsüblicher Skonti stellt die wirtschaftliche Gleichbehandlung gegenüber Direktbezügen und dem Versandhandel wieder her und ist zur Wahrung fairer Wettbewerbsbedingungen erforderlich«, so der BVDAK in seiner Stellungnahme. 

Kritik an PTA-Vertretung 

Die geplanten Regeln zur PTA-Vertretung sollten nach dem Willen des BVDAK dagegen grundsätzlich gestrichen werden. »Die Übertragung heilberuflicher Verantwortung auf nichtapprobiertes Personal widerspricht aus Sicht des Verbandes den Grundsätzen des Berufsrechts, gefährdet das Fremdbesitzverbot und könnte investorengetriebene Strukturen begünstigen«, warnt der Verband. Es sei allerdings zu begrüßen, dass PTA künftig unter Aufsicht von Apothekern neue Aufgaben, etwa im Bereich des Impfens oder bei PoC-Tests, ausführen dürfen. 

Die Apothekenreform sieht eine ganze Reihe an neuen Aufgaben für die Apotheken vor. Für den BVDAK ist das ein notwendiger Schritt. Die neuen Befugnisse seien eine Anerkennung der gesellschaftlichen Realität, da Apotheken oft die erste Anlaufstelle bei gesundheitlichen Anliegen seien. Impfungen und Schnelltests in Apotheken leisteten einen wichtigen Beitrag zur Prävention von Krankheiten und seien ein wichtiger Schritt in Richtung einer modernen, zukunftsfähigen Versorgung durch Apotheken.

Doch die neuen Befugnisse könnten den bestehenden Nachbesserungsbedarf bei der Honorierung und bei der geplanten Vertretungsregelung derzeit nicht ausgleichen. Der BVDAK besteht daher auf eine sofortige wirtschaftliche Stabilisierung der Apotheken

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