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Lieferengpässe

Apotheken und Industrie – gemeinsame Krise

Mit einem 5-Punkte-Plan will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) die Arzneimittelversorgung in diesem Winter sicherstellen. Doch Hersteller wie Apotheken wissen, dass die Probleme grundsätzlicher sind. Von Seiten der Politik gab es gestern bei einer gemeinsamen Veranstaltung der Pharmaverbände BAH und BPI keine Antworten.
AutorKontaktAlexander Müller
Datum 20.09.2023  14:30 Uhr
Apotheken und Industrie – gemeinsame Krise

Eigentlich sollte am Pariser Platz im Schatten des Brandenburger Tors die Fusion der Pharmaverbände BAH und BPI gefeiert werden. Doch die Stimmung war gedrückt, weil die Quote von 63 Prozent der BPI-Mitglieder nicht reichte, um den Zusammenschluss zu ermöglichen – das Quorum lag bei 75 Prozent. Die BAH-Mitglieder hatten sich dagegen zu 86 Prozent für einen gemeinsamen Verband ausgeschlossen.

»Damit ist die geplante Fusion des BAH und des BPI zum VPI nicht zustande gekommen. Schade, es wäre eine richtungsweisende Entscheidung gewesen«, konstatierte der BAH-Vorsitzende Jörg Wieczorek und ging gleich in die Offensive: Der Grundgedanke eines starken Verbandes werde fortgeführt, sagte er und fügte augenzwinkernd hinzu, dass er 45 Mitgliedsbeiträge dabei habe – für die Unternehmen, die im BPI für die Fusion gestimmt hatten.

Über die Gründe des Scheiterns wurde auf der Veranstaltung viel getuschelt, von Verlustängsten bezüglich der Besetzung von Ehrenamtsposten, aber auch von grundsätzlich unterschiedlichen Ideen bei der Organisation der Lobbyarbeit. Fest steht wohl jetzt, dass es keinen dritten Anlauf geben wird. Mit dem Rücktritt des BPI-Vorsitzenden Hans-Georg Feldmeier wurden auch schon persönliche Konsequenzen gezogen.

Wieczorek wollte sich, nachdem er seinen Köder ausgeworfen hatte, nicht länger mit der geplatzten Fusion befassen, sondern adressierte die aktuellen Probleme der Hersteller: »Die Lieferengpässe bei Generika haben die Schwachstellen im System schonungslos offengelegt.« Die Politik habe zu lange nicht auf die Warnungen gehört. Das Lieferengpassgesetz (ALBVVG) der Regierung sei nur ein »Feigenblatt«, denn für die Medikamente der meisten anderen ebenfalls vulnerablen Patientengruppen finde es keine Anwendung. Die Politik habe die Chance verpasst, die Arzneimittelversorgung sicher aufzustellen.

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