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Tag der Apotheke

»Apotheken soll ihre Kernkompetenz genommen werden« 

Der »Tag der Apotheke« am 7. Juni ist in diesem Jahr kein Anlass zur Freude. Die Zahlen aus dem neuen Statistischen Jahrbuch der ABDA zeigen: Das Apothekensterben geht ungebremst weiter. Die Bundesvereinigung kritisiert die geplante Apothekenreform und schlägt vor, die Verwaltungsausgaben der Kassen gesetzlich einzuschränken.
Lukas Brockfeld
06.06.2024  16:04 Uhr

Es fehlt an Geld 

Eine wesentliche Ursache für den Mangel an PTA ist nach Ansicht der Gewerkschaft die schlechte Bezahlung. Im ersten Berufsjahr bekommt eine ausgebildete PTA beispielsweise nur einen tariflichen Stundenlohn von 13,98 Euro brutto. Die Apothekeninhaber sind aufgrund ihrer eigenen wirtschaftlichen Probleme oft nicht in der Lage, ihre Mitarbeitenden angemessen zu entlohnen. 

»Fakt ist: Die Tarifverhandlungen für das Jahr 2024 stagnieren seit letztem Herbst. Als Gewerkschaft für die noch verbleibenden Betriebe ist uns daher wichtig: Die Apotheken brauchen dringend mehr Geld! Sie brauchen vor allem eine angemessene, dynamische Vergütung von den Krankenkassen für die tägliche, unverzichtbare Leistung der Apothekenteams! Damit Adexa endlich auskömmliche Gehälter und tarifliche Arbeitsbedingungen aushandeln kann«, stellte May klar. 

In der Debatte um die Vergütung der Apotheken wird oft auf die fehlenden Mittel der Krankenkassen verwiesen. Die ABDA-Präsidentin wollte dieses Argument am Donnerstag nicht gelten lassen: »Lediglich 1,9 Prozent der gesamten GKV-Ausgaben entfallen auf die Apotheken, und die Zahl sinkt weiter.« Die Kassen würden aber gleichzeitig das Doppelte für sich selbst ausgeben, beispielsweise für Werbung oder Verwaltung. »Die Behauptung, dass es die Apotheken sind, die die Beiträge der Versicherten in die Höhe treiben, ist schlichtweg falsch. Vielleicht ist es aber an der Zeit, die Verwaltungsausgaben der Krankenkassen gesetzlich einzuschränken«, so Overwiening. 

Apotheken genießen hohes Ansehen 

Bei der Pressekonferenz wurde nicht nur das Statistische Jahrbuch vorgestellt, sondern auch die Ergebnisse einer von der ABDA initiierten Online-Umfrage, an der zwischen dem 22. April und dem 1. Juni 2024 knapp 41.000 Bürgerinnen und Bürger teilnahmen. Hier zeigte sich einmal mehr das hohe Ansehen, das die Apotheken in der Bevölkerung genießen.

Rund 94 Prozent der Befragten gaben demnach an, nicht auf die Apotheke vor Ort als Institution in der Primärversorgung verzichten zu wollen. Jeweils 93 Prozent sind der Meinung, dass die in den Apotheken hergestellten Rezepturen sowie auch die Nacht- und Notdienste unbedingt erforderlich sind. Rund 94 Prozent der Umfrageteilnehmenden würden eine Vergütungserhöhung begrüßen – auch damit die Eröffnung neuer Apotheken wieder attraktiv wird.

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