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Digitalisierung

Apotheken sind für Bayers neue Gesundheitsplattform interessant

Patienten sollen ihre Gesundheit selbst managen. Dazu entwickelt der Pharma- und Chemiekonzern Bayer gerade zusammen mit der US-amerikanischen Firma Informed Data Systems Inc. eine digitale Gesundheitsplattform. Auch Apotheken könnten künftig Teil davon sein.
Jennifer Evans
24.08.2020  16:28 Uhr

Digitale Dienstleistungen und Gesundheitsprodukte sollen Patienten künftig dabei helfen, mit chronischen und komplexen Erkrankungen selbstständig umzugehen. Gleichzeitig soll die technische Unterstützung die Behandlungsergebnisse verbessern sowie dafür sorgen, dass das Gesundheitssystem Kosten sparen kann. Um dieses Ziel zu erreichen, macht Bayer nun gemeinsame Sache mit Informed Data Systems Inc., ein im Bereich digitaler Gesundheitslösungen angesiedeltes US-amerikanisches Unternehmen. Im Fokus der neuen Plattform stehen laut Bayer zunächst die Bereiche Onkologie, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Frauengesundheit.

Die neuen Versorgungslösungen sollen Patienten beispielsweise bei der Fernversorgung und Nachsorge durch medizinisches Fachpersonal unterstützen sowie ihnen ermöglichen, ihre Pflegepläne zu optimieren. Bayer beschreibt das Konzept als eine Art personalisiertes Gesundheitsprogramm, das sich »jeden Tag dynamisch auf die individuellen Bedürfnisse und Verhaltensweisen einstellt und jeden Einzelnen befähigt, bestmögliche Gesundheitsergebnisse zu erzielen.« Insgesamt 98 Millionen US-Dollar (rund 83 Millionen Euro) habe der Konzern für die Entwicklung in die Hand genommen, heißt es.

Derzeit gibt es zwar noch keine Gespräche mit Apotheken, um an die Plattform anzudocken, wie eine Bayer-Sprecherin auf Anfrage der PZ sagte. Noch stehe das Konzept ganz am Anfang. Allerdings sind Schnittstellen zu Apotheken demnach möglich und für die Zukunft durchaus interessant. Wichtig sei, dass man sich heute zunächst auf einen gemeinsamen Weg in puncto Ausbau der Plattform geeinigt hätte. Der Markt sei aber sehr dynamisch und Ziel sei es im Sinne des Patienten, künftig möglichst viele verschiedene Services zu integrieren. Apps, die an die Medikamenteneinnahme erinnern, sollen aber auf jeden Fall Teil der Plattform sein, kündigte die Sprecherin an.

Digitale Geschäftsmodelle sind Strategie

Wie der Leverkusener Pharmakonzern hervorhob, sei der Aufbau digitaler Geschäftsmodelle ein Schlüsselelement der Unternehmensstrategie, um die Zukunft des Gesundheitswesens aktiv mitgestalten zu können. Bereits im Jahr 2019 hatte Bayer nach eigenen Angaben 20 Millionen US-Dollar (knapp 17 Millionen Euro) in One Drop investiert sowie eine Lizenzvereinbarung abgeschlossen. Eine Win-win-Situation: Während Bayer digitale Gesundheitsprodukte auf Basis der One Drop-Technologieplattform unabhängig entwickeln und vermarkten darf, bringt der Pharmariese seine Expertise im medizinischen und datenwissenschaftlichen Bereich ein. Und: »One Drop wird Entwicklungsgebühren und erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen erhalten. Im Gegenzug wird Bayer Lizenzgebühren auf den von One Drop erzielten Umsatz erhalten«, heißt es.

Das Unternehmen One Drop hat sich nach eigenen Angaben auf die Fahnen geschrieben, »das Leben von Menschen mit chronischen Krankheiten weltweit zu verändern«. Zu diesem Zwecke komme sowohl klinische Wissenschaft, Verhaltensforschung sowie künstliche Intelligenz zum Einsatz.

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