»Apotheken sind ein ganz wichtiger Ort für Prävention« |
| Melanie Höhn |
| 11.11.2025 15:30 Uhr |
Das Podium diskutierte außerdem die Frage, wie es gelingt, Effizienzsteigerungen und Digitalisierung im Gesundheitswesen umzusetzen, ohne Menschlichkeit und Fürsorge zu beeinträchtigen. Georg Kippels bezeichnete dies als eine »positive Herausforderung«. Die technischen Möglichkeiten müssten als Chance gesehen werden, um Freiräume zu schaffen. Alle Abläufe seien extrem unter zeitlichem Druck, aber es müsse immer wieder versucht werden, Zeit für menschliche Nähe zu schaffen.
»Wir müssen Menschlichkeit als Ziel der Digitalisierung stellen: Dabei meine ich nicht nur das entwickeln, sondern wir müssen auch Patienten mitdenken«, sagte Ebru Yildiz, Leiterin der Stabstelle des Westdeutschen Zentrums für Organtransplantation.
»Für mich besteht große Chance, dass Digitalisierung und KI genutzt werden, um Freiräume zu schaffen«, sagte Sabine Deutscher, Mitglied des Vorstandes der AOK Rheinland/Hamburg. Es dürfe keine Angst geschürt werden, sondern Patientinnen und Patienten müssten mehr aufgeklärt werden. Zudem sei die elektronische Patientenakte (ePA) eine »riesige Chance im System, sektorenübergreifend zusammenzuarbeiten«.
Johanna Nüsken betonte, dass Digitalisierung ein wichtiger Bestandteil eines Strukturwandels im Gesundheitswesen sei. »Wir können nur gewinnen, wenn wir die großen Strukturreformen im Gesundheitswesen angehen«.