Pharmazeutische Zeitung online
Baden-Württemberg

Apotheken schalten Anzeige gegen Reform 

Zahlreiche Apotheken aus Pforzheim und dem Enzkreis wollen am Samstag mit einem Zeitungsartikel auf die möglichen Folgen der geplanten Apothekenreform aufmerksam machen. Lauterbachs Pläne nennen sie eine »Mogelpackung«, die einer Zweiklassenmedizin »Tür und Tor« öffne. 
Lukas Brockfeld
22.08.2024  14:40 Uhr
Apotheken schalten Anzeige gegen Reform 

Aus Pforzheim und dem umliegenden Enzkreis haben sich 33 Apotheken zusammengetan, um gemeinsam eine Anzeige in der »Pforzheimer Zeitung« zu veröffentlichen. In dem halbseitigen Artikel, der am Samstag erscheinen soll, wird ausführlich über die Folgen der geplanten Apothekenreform berichtet. Die Überschrift lautet passenderweise »Starke Schmerzmittel gibt es in der Apotheke bald nur noch dienstags!«. 

Der Artikel beginnt mit dem fiktiven Fall des Ehepaars Müller. Die Geschichte spielt in naher Zukunft und beschreibt, wie Frau Müller daran scheitert, in der Apotheke Schmerzmittel für ihren krebskranken Mann zu besorgen. In der örtlichen Apotheke ist leider kein Apotheker mehr anwesend, daher darf das dringend benötigte Medikament nicht an Frau Müller abgegeben werden. 

Warnung vor Zweiklassenmedizin 

In deutlichen Worten wird vor der Einrichtung sogenannter »light Apotheken« gewarnt. »Haben

Sie schon mal von Operationssälen ohne Ärzte, oder Flugzeugen ohne Piloten gehört? Würden Sie dann noch fliegen wollen? Hätten Sie dann noch Vertrauen in die Arztpraxis? Unvorstellbar!« heißt es in dem Artikel. 

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) wird von den Apothekern ermahnt, sich an seine sozialdemokratischen Grundsätze zu erinnern. Allen Menschen im Land sollten unabhängig von Einkommen oder Wohnort eine hochwertige Gesundheitsversorgung erhalten. Stattdessen würde er Qualitätsstandards senken und Kürzungen der Versorgung für einen Großteil der Bevölkerung in Kauf nehmen. 

Anschließend wird in dem Artikel die Unterfinanzierung des deutschen Apothekensystems kritisiert. Allein in Pforzheim und im Enzkreis sei die Zahl der Apotheken seit 2013 um 20 Prozent zurückgegangen. Trotz des Apothekensterbens wolle Lauterbach mit seiner Reform weiter bei den Offizinen sparen. Und das, obwohl das Apothekensystem nur 1,8 Prozent der Gesamtkosten der Gesetzlichen Krankenversicherung ausmache. 

Das Fazit der Apotheker aus Pforzheim und dem Enzkreis lautet daher: »Diese Mogelpackung wird das Apothekensterben beschleunigen und öffnet Tür und Tor für eine Zweiklassenmedizin!«

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa