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Australien

Apotheken gegen sinkende Impfquoten

Auch in Australien lassen sich zu wenige Menschen impfen, insbesondere seit der Corona-Pandemie. Seit dem vergangenen Jahr dürfen die Apotheken deutlich mehr Impfstoffe verabreichen und tragen so zu einer Trendwende bei. 
AutorKontaktLukas Brockfeld
Datum 22.08.2025  12:30 Uhr

In Australien dürfen die Apotheken nicht nur gegen Grippe und Covid-19, sondern auch gegen eine ganze Reihe anderer Krankheiten impfen. Im vergangenen Jahr hat die Regierung außerdem das nationale Programm »Impfungen in Apotheken« gestartet, was die Zahl der Vakzine, die in Apotheken verabreicht werden dürfen, deutlich erweiterte. 

Inzwischen spielen die Pharmazeuten eine tragende Rolle in den nationalen Impfkampagnen. In den Jahren 2024 und 2025 wurden insgesamt 13 Prozent aller Impfungen von Apothekern verabreicht. Das berichtet die Fachzeitschrift »Australian Pharmacist« unter Berufung auf Zahlen des Gesundheitsministeriums. 

60 Prozent der von australischen Apotheken verabreichten Impfstoffe waren demnach gegen die Influenza, 35 Prozent gegen Covid-19. Mit 5 Prozent rangiert die Impfung gegen Gürtelrose mit deutlichem Abstand auf dem dritten Platz.

Die Apotheker impfen dabei besonders oft Menschen in Alten- und Pflegeheimen. Im Mai 2025  erhielten 41 Prozent der Heimbewohner ihre Covid-19-Impfung von einem Apotheker. Damit lagen die Apotheker in dieser Bevölkerungsgruppe sogar vor den Allgemeinmedizinern, die nur 38 Prozent der Corona-Impfungen verabreichten. 

Insgesamt sinkende Impfquoten

Doch auch in Down Under gibt es Probleme: Gerade seit der Covid-19-Pandemie sind die Impfquoten insgesamt rückläufig. Im Augenblick sind die Impfquoten der Kinder bei allen Impfstoffen niedriger, als sie es im Jahr 2020 waren. »Dieser Rückgang bedeutet, dass es in diesem Jahr im Vergleich zu den Impfquoten vor COVID zusätzlich 15.000 ungeimpfte Babys geben wird«, erklärte David Laffan vom australischen Gesundheitsministerium auf der PSA25, einer Veranstaltung der Pharmaceutical Society Australia. 

Auch unter Erwachsenen und insbesondere in der indigenen Bevölkerung seien die Impfquoten viel zu gering. »Es gibt eine bedeutende Möglichkeit für Apotheken, zur Senkung dieser Zahlen beizutragen«, so David Laffan. 

Nach Einschätzung der australischen Behörden halten vor allem der schwierige Zugang und die hohen Kosten die Menschen vom Impfen ab. Die Regierung hat daher am 1. Januar 2024 das Nationale Impfprogramm »Impfungen in Apotheken« gestartet.

»Das Programm hat den Zugang verbessert, indem es Apotheken in die Lage versetzt hat, die Anzahl der Impfstellen deutlich zu erhöhen. Im Gegenzug profitieren die Verbraucher von der günstigen Lage ihrer Standorte. Dies stellt auch einen Bereich mit erheblichem Wachstumspotenzial dar«, berichtet David Laffan. Im Vergleich zu 2024 seien die Impfungen in Apotheken um fast 50 Prozent gestiegen, was den Erfolg des Programms unterstreiche. 

Aktuell nehmen mehr als 4750 Apotheken an dem Programm teil. Das australische Gesundheitsministerium hat bei der Vorstellung der Nationalen Impfstrategie für die Jahre 2025 bis 2030 bereits angedeutet, dass das Programm ausgeweitet werden soll.

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