Apotheken für Barrierefreiheit sensibilisieren |
Bundesgesundheitsminister Lauterbach erklärte dazu: »Der Zugang zu Gesundheitsleistungen muss einfach und für alle möglich sein – auch für Patienten mit Behinderungen oder Verständigungsschwierigkeiten. Deswegen müssen wir Hindernisse erkennen und abbauen – von der Stufe in die Arztpraxis bis zur komplizierten Erklärung einer Therapie.« Der Aktionsplan leiste hierfür einen wesentlichen Beitrag.
Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, begrüßte den Aktionsplan als notwendigen Schritt, da Menschen mit Behinderungen im Gesundheitssystem erheblich benachteiligt seien. »Das BMG hat im Gegensatz zu anderen Ministerien geliefert, was im Koalitionsvertrag vereinbart war – leider erst jetzt am Ende der Legislatur. Die Problemlagen bestehen aber weiterhin. Die nächste Bundesregierung ist sehr klug beraten, wenn sie diesen Aktionsplan für ein inklusives Gesundheitswesen übernimmt und fortführt«, so Dusel.
Verena Bentele, aktuelle Sprecherin des Deutschen Behindertenrats (DBR), betonte: »Alle Versicherten in Deutschland haben ein Recht auf freie Arztwahl. Menschen mit Behinderungen stoßen jedoch schnell an die Grenzen dieses Rechts. Der DBR hätte sich mehr konkrete und auch kurzfristig umsetzbare verpflichtende Maßnahmen gewünscht. Die geplanten Maßnahmen im Rahmen eines Aktionsplans sind jedoch ein erster und wichtiger Schritt für die Verbesserung der medizinischen Versorgung.«