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Expopharm

Apotheken als Lotse zu mehr Prävention

Warum ein Perspektivwechsel im Gesundheitswesen weg von Krankheit hin zu mehr Prävention nötig ist und welche wichtige Rolle Frauen – vor allem in Führungspositionen – in diesem Zusammenhang spielen, wurde in einer Diskussionsrunde auf der Expopharm deutlich.
Melanie Höhn
11.10.2024  18:22 Uhr

»Apotheke ist für uns der Partner vor Ort«

Anja Klauke, Leiterin des Geschäftsfeldes Selbstmedikation vom Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI), betrachtet Prävention ebenfalls als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. »Aufklärung ist wichtig: Wie viele Mitarbeiter fehlen den Unternehmen, weil nicht rechtzeitig eine Achtsamkeit da war?«, fragte sie in die Runde. »Die Menschen müssen lernen, wie ihr Körper funktioniert und sich um ihn kümmern«. Es sei wichtig, dass Menschen ein Gesundheitsbewusstsein entwickeln und in der Apotheke schildern, was ihnen fehle und wie sie die Zeichen deuten.

Viele Menschen hätten keine Hausärztin oder keinen Hausarzt mehr. »Apotheke ist da ein wichtiger Ort und für uns auch der Partner vor Ort«, so Klauke. »Wir möchten, dass die Menschen beraten und begleitet werden.« Die Apotheke vor Ort sei Lotse und erkläre, wenn die Selbstmedikation nicht mehr ausreiche und ein Arztbesuch nötig sei. »Wir müssen das wieder erlernen und ein Gespür dafür bekommen«, so Klauke.

Was den Kulturwandel weg von der Krankheit hin zu Gesundheit betreffe, könne es starke Impulse von Frauen geben, sagte Prof. Claudia Wöhler, Vorstandsvorsitzende des Medizinischen Dienstes Bayern. »In den letzten Jahren hat sich der Fokus auf den Mehrwert der Beteiligung von Frauen in den Positionen im Gesundheitswesen verändert«, so Wöhler. Es gebe dahingehend inzwischen eine andere Offenheit in den historischen Strukturen und es sei eine sachorientierte Diskussion über gute Versorgung entstanden.

Darüber hinaus spricht sie von einem »sehr ernsten Krisenmodus« im Gesundheitswesen: »Finanzströme müssen sich verändern. Eigentlich sollten Mensch und Versorgung im Mittelpunkt stehen«, so Wöhler. 98 Prozent der Gelder im Gesundheitswesen würden für Gelder gegen Krankheiten aufgewendet. Zudem müsse sich stärker damit auseinandergesetzt werden, wie Prävention attraktiver werden könne. Wichtig sei auch, dass Frauen sich vernetzen und mit allen Geschlechtern ins Gespräch kommen, auch in den männerdominierten Gremien. »So lange sich das nicht verändert, werden wir immer wieder an Wände stoßen.«

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