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IT-Pannen

Apobank sieht sich mit Fehlerabbau »im Plan«

Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) hat im ersten Halbjahr 2021 ein weitgehend stabiles Ergebnis erzielt. Das Image allerdings bleibt angeschlagen nach der missglückten IT-Migration. In den kommenden Monaten will die Bank nun Vertrauen zurückgewinnen. Ganz ausgestanden sind die Probleme derweil noch nicht.
Stephanie Schersch
31.08.2021  15:30 Uhr

Der Umstieg auf ein neues Kernbanksystem hatte die Apobank zuletzt ins Straucheln gebracht. Eigentlich sollte die neue IT im Mai 2020 noch mehr Services und reibungslosere Abläufe bringen. Doch zahlreiche Pannen hatten selbst einfachste Prozesse vorübergehend außer Kraft gesetzt. Fünfzehn Monate liegt das inzwischen zurück – doch bis heute kommt die Apobank nicht los von diesem Thema.

In regelmäßigen Abständen hatte die Bank in den zurückliegenden Monaten immer wieder Updates aufgespielt, um alle Fehler aus der Welt zu räumen. Bis Anfang September wollte man eigentlich so weit sein. Auf einen Zeitpunkt scheint sich die Bank inzwischen nicht mehr festlegen zu wollen. Dennoch: »Wir liegen mit dem Fehlerabbau im Plan«, versicherte eine Apobank-Sprecherin auf Nachfrage der PZ. Zuletzt sei es vor allem darum gegangen, die IT zu stabilisieren und Bugs abzubauen. Nun liege der Fokus zunehmend auf einer Verbesserung der Kunden- und Vertriebsprozesse, so die Sprecherin. Am Ende sollen die versprochenen neuen Services wie ein weiterentwickeltes Online-Banking stehen.

Apobank baut Jahresüberschuss aus 

Nach den Querelen der vergangenen Monate muss die Bank nun bei den Kunden wieder um Vertrauen werben. In den kommenden Monaten soll es daher besonders darum gehen, die Kundenzufriedenheit auszubauen. Darüber hinaus muss die Bank weiterhin die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie stemmen. Im ersten Halbjahr lag das operative Ergebnis mit 103 Millionen Euro leicht unter dem Vorjahreswert (30. Juni 2020: 103,6 Millionen Euro), wie die Apobank am heutigen Dienstag bekannt gab. Ihren Jahresüberschuss baute sie hingegen auf 37 Millionen Euro aus (30. Juni 2020: 32,7 Millionen Euro).

Die für Banken so wichtige Kernkapitalquote konnte das Düsseldorfer Kreditinstitut auf dem Niveau von Ende 2020 halten (16,3 Prozent), die Gesamtkapitalquote rutschte hingegen leicht auf 17,8 Prozent (31.12.2020: 18 Prozent). Auch der Zinsüberschuss fiel um 6,1 Prozent auf 358,9 Millionen Euro, beim Provisionsüberschuss ging es ebenfalls leicht nach unten (102 Millionen Euro, 30. Juni 2020: 103,2 Millionen Euro). Mit 371,2 Millionen Euro schlug der Verwaltungsaufwand in den ersten sechs Monaten des Jahres erneut recht deutlich zu Buche. Zwar lag der Wert leicht unter dem Vorjahresniveau (374,6 Millionen Euro), damit aber immer noch deutlich über den Verwaltungsausgaben von 2019. Nach Angaben der Apobank ist das vor allem auf vergleichsweise hohe Abschreibungen im ersten Halbjahr 2021 zurückzuführen.

Für das Gesamtjahr 2020 macht die Bank ihren Anlegern Hoffnung auf eine »angemessene Dividende«, wie es heißt. Erst im Juli hatte die Europäische Zentralbank die Beschränkungen der Gewinnbeteiligung aufgehoben. Damit ist der Weg für größere Ausschüttungen ab Oktober wieder frei.

 

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