Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Hohe Schadenssummen

AOK Nordost retaxiert gefälschte Ozempic-Rezepte

Wie der »Tagesspiegel« berichtet, ist der AOK Nordost durch gefälschte Rezepte für Diabetesmittel wie Ozempic® und Mounjaro® im vergangenen Jahr ein Schaden von rund 470.000 Euro entstanden. Die AOK retaxierte daraufhin rund 60 Prozent der Rezepte. Die betroffenen Apotheken bleiben wohl auf dem Schaden sitzen.
AutorKontaktAnne Orth
Datum 13.02.2025  17:00 Uhr

Laut dem Bericht seien insgesamt 1300 gefälschte Rezepte bundesweit eingelöst worden, davon ein Viertel in Apotheken in Berlin und Brandenburg. GLP-1-Rezeptoragonisten sind mehrheitlich zur Behandlung von Diabetes zugelassen. Da sie jedoch auch die Pfunde purzeln lassen, werden die Präparate häufig off Label zur Gewichtsreduktion verordnet. Das wiederum verstärkt Engpässe. Der Hype um das Diabetesmittel Ozempic® führte bereits im Jahr 2023 zu Lieferengpässen. Auch im vergangenen Jahr entspannte sich die Lage nicht.

Die hohe Nachfrage macht GLP-1-Rezeptoragonisten für Betrüger attraktiv, die damit mutmaßlich auf dem Schwarzmarkt handeln. Die Täter kämen meist aus Osteuropa, teilte die Berliner Polizei laut »Tagesspiegel«-Bericht mit. Oft würden sie Blanko-Rezepte aus Arztpraxen stehlen. Diese füllen sie aus und gehen damit in eine Apotheke.

Jedes zehnte Rezept gefälscht 

Die AOK Nordost hatte bereits im Mai 2024 vor Fälschungen bei Papierrezepten für die Medikamente Ozempic®, Trulicity®, Mounjaro® sowie dem Interferon-Präparat Pegasys® gewarnt. Bei mindestens jedem zehnten Rezept, welches im ersten Quartal 2024 ausgestellt worden sei, habe es sich um eine Fälschung gehandelt. Die Betrügereien führten laut der Mitteilung bei der Kasse zu einem sechsstelligen finanziellen Schaden. Die AOK Nordost bat daher alle Apotheken bundesweit, entsprechende Verordnungen besonders sorgfältig zu prüfen. Bei grober Fahrlässigkeit drohe eine Retaxierung.

Wie die AOK Nordost informierte, werde bei den meisten Fälschungen die Diagnose explizit genannt, obwohl dies bei Arzneimittelverordnungen zulasten der Gesetzlichen Krankenversicherung nicht vorgesehen ist. Außerdem werde entweder eine falsche oder gar keine Dosierung angegeben. Das Schriftbild auf den Rezepten sei zudem oftmals nicht einheitlich. Darüber hinaus lägen in vielen Fällen der Wohnort der Versicherten und der Standort der verordnenden Arztpraxen sehr weit von den einlösenden Apotheken entfernt.

Vermuten Apotheken eine Fälschung, sollen sie direkt die Polizei informieren und sich auf jeden Fall mit der zuständigen Krankenkasse in Verbindung setzen, hieß es damals in der Pressemitteilung.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa