Pharmazeutische Zeitung online
Erdbeben-Hilfe

AoG beendet Türkei-Einsatz

Das gemeinsame Einsatzteam von Apotheker ohne Grenzen (AoG) und Navis hat sich auf den Rückweg aus dem Erdbebengebiet aus der Türkei gemacht. An weiterer Unterstützung wird gearbeitet.
PZ
17.02.2023  12:30 Uhr

Das 17-köpfige Team inklusive drei Apothekerinnen von AoG war vergangenen Samstag in die Türkei geflogen und mehrere Tage in der Region Adana – Gaziantep – Samandag unterwegs. Von der türkischen Katastrophenschutzbehörde AFAD seien den Helfenden aus Deutschland zunächst drei örtliche Gebiete für den Aufbau des medizinisch-pharmazeutischen Nothilfe-Camps zugewiesen worden.

»Vor Ort hat sich jedoch klar herausgestellt, dass viele betroffene Menschen bereits versorgt sind und dass über die lokalen Strukturen weitere Hilfe bereits im Auf- und Ausbau ist: Der türkische Katastrophenschutz koordiniert die in- sowie ausländische Hilfe, bringt bereits Container und türkische Ärzte für die Versorgung in die betroffenen Gebiete«, erklärte AoG am Donnerstag den Rückzug des Teams. Viele Verletzte seien ausgeflogen und in noch funktionsfähige Krankenhäuser gebracht worden.

»In keiner der Ortschaften hat der medizinisch-pharmazeutische Bedarf die Errichtung und das wochenlange Betreiben des Nothilfe-Camps mit ausgebildeten deutschen Ärzten, Krankenschwestern, Sanitätern und Logistikern gerechtfertigt«, so AoG weiter. Dr. Petra Nolte, erfahrene AoG-Einsatzkraft, war dabei und berichtet: »Es ist uns wichtig, dass unsere Arbeit hier vor Ort die richtige Wirkung entfalten kann. Durch die zahlreichen Gespräche vor Ort und die eigene Einschätzung der Lage, haben wir diese Entscheidung genau abgewogen und im Endeffekt sehr bewusst getroffen.«

AoG prüft andere Hilfsmöglichkeiten

»Auch wenn es nicht zu einem klassischen Nothilfe-Einsatz in dieser Region kommt, bin ich davon überzeugt, dass wir in den nächsten Stunden und Tagen solide und effiziente Hilfe leisten werden«, sagte AoG-Geschäftsführerin Eliette Fischbach und dankte dem Team und alle Unterstützern. »Wir machen weiter und tun alles, um weiter schnelle und effektive pharmazeutische Hilfe in die Erdbebenregionen zu bringen.«

Die Hilfsorganisation prüft nun andere Unterstützungsmöglichkeiten. So habe man den Einsatz genutzt, um mit lokalen Organisationen vor Ort über weitere Verknüpfungen von Hilfsangeboten zu sprechen, für Regionen in denen sich der Aufbau einer Nothilfe-Infrastruktur noch weiter verzögert.

»Wir versuchen weiterhin mit einem türkischen Partner Medikamentenlieferungen nach Syrien zu liefern und sind auch im engen Austausch mit einem langjährigen Partner, welcher mit einem Arztmobil in entlegenere Regionen in der Türkei noch in dieser Woche aufbrechen wird«, berichtet der Verein weiter. Hierbei möchte AoG mit einer Erstausstattung an Arzneimitteln unterstützen.

Der Hilfsorganisation ist wichtig zu betonen: »Alle bisher geflossenen und noch eingehenden Spendengelder sind bei uns in guten und seriösen Händen und werden effektiv und verantwortungsvoll für die Erdbebenopfer verwendet. Aber genau in dieser Verantwortung wollen wir mit Respekt vor den lokalen Katastrophenschutzstrukturen keinen Einsatz »durchdrücken,  den wir für uns als professionelle Hilfsorganisation, für unsere Einsatzkräfte und für unsere Spenderinnen und Spender nicht rechtfertigen können.«

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa